Die Familie der Delfine, die zur Unterordnung der Zahnwale gehört, umfasst insgesamt 13 Gattungen. Der gemeine Delfin gehört der Gattung der echten Delfine an. Er erreicht eine Länge von bis zu 2,5 Metern, besitzt einen langen Schnabel und lebt in geschlossenen Gruppen mit bis zu 100 Tieren. Der Große Tümmler wird bis zu fünf Meter lang. Er kommt auch an deutschen Küsten vor. Der größte lebende Räuber ist der oben schwarze, unten weißer Schwertwal oder Butzkopf, auch Killerwal genannt. Die Männchen werden bis zu 9 Meter lang, besitzen eine bis zu 180 Meter hohe, unten breite und oben schmale, nach rückwärts gekrümmte Rückenfinne. Diese wird auch als Schwert bezeichnet, was diesem Tier den Namen als Schwertwal eingebracht hat.
Die Vorderfüße von Delfinen sind flossenähnlich, die hinteren Extremitäten hingegen nur als geringe, innere Rudimente nachzuweisen. Sie besitzen eine horizontale, etwa wie eine Schiffsschraube wirkende Schwanzflosse und nähern sich in Körpergestalt und Skelettgliederung der Fischform.
Dem entspricht auch die Rückenfinne, eine für Säugetiere einzigartige flossenähnliche Bildung, die bei allen Walen, zu deren Ordnung die Delfine gehören, auftritt.
Sowohl als Kälteschutz, aber auch zur Herabsetzung spezifischen Gewichtsverhältnissen dient den Tieren die sich in der Lederhaut entwickelnde und angesammelte Fettmasse.
Der Kopf ist an der Vorderseite schnauzenartig verlängert und hat keine äußeren Ohrmuscheln. Die Nasenöffnungen liegen eng beisammen auf der Stirn. Durch letztere atmen die Tiere mit großer Gewalt aus.
Das Gehirn von einem Delfin erreicht die Primatenstufe. Ihre rasche Auffassungsgabe übertrifft sogar die des Menschenaffen.
Sie werden wie erwähnt zwischen 1 bis 9 m lang, besitzen bis zu 290 kleine, einfache kegelförmige Zähne und fressen damit hauptsächlich Fische, Krebse und andere Weichtiere.
Delfine leben meist geselligen in allen Meeren. Sie stoßen Ultraschallgeräusche durch ihre Münder aus und benutzen selbige auch zur Echolotung.
Delfine bringen ein Junges, selten auch zwei auf einmal zur Welt. Diese saugen sich an den beiden Milchdrüsen des Weibchens fest, bis sie soweit sind, den Weg selbst auf sich zu nehmen.
Delfine sind ausgezeichnete Schwimmer. Man mag meinen, das ist für im Meer lebende Tiere üblich, aber Clownfische zum Beispiel sind nicht allzu begabt darin. Delfine hingegen zählen zu den sportlichsten Tieren, sie sind von Geburt an mit einigen spektakulären Wendemanövern ausgestattet.
In Gefangenschaft sind sie zahm und sehr gelehrig. Sie begleiten Schiffe und gesellen sich mitunter sogar freiwillig dem Menschen zu. Diesbezügliche alte Fabeln haben schließlich also einen wahren Kern.