Die Schottischen Hochlandrinder sind gut an ihrem einfarbigen roten, braunen oder gelben Fell zu erkennen. Ein weiteres Kennzeichen des Felles ist es, dass es auch zwei Schichten besteht. Die untere, die für die notwendige Wärme sorgt und die obere, die wasserabweisend ist. Die Haare der oberen Schicht sind zottelig und hängen herab. Dies dient dem Schutz empfindlicher Körperteile, wie zum Beispiel den Augen. Das wohl markanteste an den Tieren sind aber die Hörner. Bei den Bullen sind sie sehr ausladend, waagerecht und leicht nach vorn geneigt. Bei den Kühen sind die Hörner hingegen um einiges länger und nach oben hingebogen. Der Körper ist eher gedrungen und wird von kurzen stämmigen Beinen getragen.
Wie der Name der Tiere schon sagt, stammt diese Rasse aus Schottland und den dazugehörigen Hybrid-Inseln. Die raue Landschaft in Schottland hat diese Rasse maßgeblich geprägt. Es wird daher auch schon seit über 200 Jahren auf Reinrassigkeit geachtet. Durch die heutige Globalisierung kann das schottische Hochlandrind auch außerhalb von Schottland angetroffen werden. Gerade in Deutschland erfreuen sich die Tiere in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit.
Die Tiere haben sich, was ihre Ernährung betrifft an die Vegetation in Schottland angepasst. Sie sind daher sehr genügsam und wenig anspruchsvoll. Im Sommer mögen sie frisches Gras und im Winter saftiges Heu. Um den Tieren etwas Gutes zu tun, werden ihnen oft auch Lecksteine mit Salz angeboten, oder es werden Mineralstoffe unter das Futter gemischt. Neben dem Futter benötigen die Tiere täglich eine größere Menge Wasser. Im Winter sollten es pro Tier um die 40 Liter sein. Im Sommer, besonders an sehr heißen Tagen können die Tiere auch sehr viel mehr trinken.
Damit die besonderen Merkmale der Rasse erhalten bleiben wird schon lange darauf geachtet, dass die Tiere reinrassig bleiben, weshalb es auch entsprechende Zuchtvereine gibt. In der Regel werden die Tiere mit einem Alter von zwei bis drei Jahren geschlechtsreif. Einmal pro Jahr im Frühling ist Paarungszeit. Ungefähr neun bis zehn Monate später kalben die Kühe. Auch hier zeigt sich, dass die Tiere äußerst robust sind, den Kälber können auch bei Temperaturen von minus 20 Grad geboren werden.