Der Albatros ist ein überwiegend weiß gefärbter Vogel, der eine Größe von rund einem Meter erreicht. Seine Flügelspannweite beträgt bis zu dreieinhalb Meter. Strecken sie ihre schlanken Flügel weit aus, können sie durch ihre insgesamte Körperform hunderte Kilometer in der Luft gleiten, ohne dabei ein einziges Mal mit den Flügeln schlagen zu müssen. In ihrem Leben legen die Albatrosse dadurch bis zu sechs Millionen Kilometer zurück. Allerdings sind sie auf Windgeschwindigkeiten von zumindest zwölf Stundenkilometer angewiesen, um das vollbringen zu können. Herrschen schwache Winde vor, müssen sie entweder auf dem Wasser oder an Land verweilen, bis sich die Wetterbedingungen ändern.
Ein kräftiger und spitz verlaufender Schnabel sitzt in ihrem Gesicht. Dieser erhält im Laufe ihres Lebens eine leuchtend orange-gelbliche Farbe.
Durch seinen breiten Körperbau bewegt sich der Albatros im Vergleich zu vielen anderen Vogelarten eher träge und langsam. Dafür hat er einen stets sicheren Gang, da ihm die mit Schwimmhäuten verbundenen Zehen genug Stabilität bieten.
Das Abheben für den Flug ist besonders schwierig für ihn. Viele der Vögel verletzen sich dabei. Kommt es zum Bruch von einem oder beiden Beinen, bedeutet das den Tod für die Tiere. Im Gegensatz dazu handelt es sich beim Albatros dank seiner kurzen und kräftigen Beine um einen ausgezeichneten Schwimmer. Auch ein hoher Wellengang macht ihm nichts aus.
Innerhalb dieser Vogelfamilie unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei Hauptgruppen, die sich äußerlich nicht voneinander unterscheiden. Zum einen gibt es die Diomedea, welche ausschließlich auf der Südhalbkugel zu finden sind. Und dann gibt es die Phoebastria, die sich in tropischen Regionen und im nördlichen Pazifik ansiedeln.
Vereinzelt kommen auch Kolonien in der Antarktis vor.
Als Fleisch- und Fischfresser bevorzugen Albatrosse insbesondere kleinere Fische, Quallen und Tintenfische. Aber auch Aas von verendeten Tieren machen sie sich bei Bedarf zunutze.
Entdecken sie ein Schiff, das auf hoher See nach Meerestieren fischt, folgen sie diesem oftmals. Bei gegebener Möglichkeit stehlen sie dann etwas von der Beute. Insbesondere Walfänger verfolgen sie dabei gerne, da die von ihnen nicht verwertbaren Teile der Wale sehr kostbar sind. Aus diesem Grund schließen sie sich auch manchmal Schwertwalen an, um deren Beutereste zu fressen.
Gebrütet wird trotz seinem Status als Einzelgänger in großen Kolonien entlang von Klippen. Schlüpfen die Küken, werden sie alle paar Wochen mit einem hochdichten und kalorienreichen Öl gefüttert. Dieses produzieren die Elterntiere aus der aufgenommenen Nahrung.