Bartagamen sind Echsen, die zwischen 30 und 50 cm lang werden können. Sie gehören zu der Ordnung der Schuppenkriechtiere aus der Familie der Agamen. Ihr Körper ist sehr abgeflacht und nah am Boden. Die Beine sind im Vergleich zum Rest des Körpers sehr kurz und zeigen von diesem weg.
Das Trommelfell ist frei und wird dementsprechend auch durch nichts bedeckt. Das längste Körperteil der Bartagamen ist ihr Schwanz, welcher die Hälfte bis zwei Drittel der Gesamtlänge des Körpers einnimmt. Die Haut dieser Tiere ist sehr schuppig und rau.
Das wohl auffälligste Merkmal dieser Echsen sind die vielen Stacheln an Rumpf, Schwanz und an den Beinen. Eine Stachelreihe zieht sich an den Seiten des Körpers entlang und eine weitere an der Kante des Unterkiefers, die wie ein Bart aussieht und den Tieren so ihren Namen verleiht. Bartagamen haben meist eine grau-braune Färbung, die von Mustern durchzogen ist. Durch Züchtung können allerdings auch andere Farben hervorgerufen werden.
Bartagamen leben nur in Australien, wo zurzeit acht verschiedene Arten anerkannt werden. Viele der Arten leben zwischen Bäumen und Büschen, nur wenige Ausnahmen bewohnen andere Lebensräume. Hierzulande und in anderen Teilen der Welt können die Tiere nur in Terrarien gehalten werden, weil sie aufgrund des anderen Klimas nicht überleben könnten. Von daher muss im Terrarium auf eine passende Ausstattung geachtet werden, da die Echsen sonst keine lange Lebensdauer hätten.
Bartagamen sitzen gerne auf Zaunpfählen oder Baumstämmen. Dort halten sie inne und bewegen sich nicht, sodass man sich oftmals fragt, ob das Tier überhaupt am Leben ist. Wenn sie dann aber Beute erblicken, schießen sie blitzschnell nach vorne und versuchen diese zu fassen.
Wenn sich ein Tier in seinem Territorium bedroht fühlt, flacht es den Körper ab und dehnt die Kehle durch das Zusammenziehen von Muskeln aus, sodass das rosafarbene Innere des Mauls zum Vorschein kommt.
Prinzipiell sind Bartagamen Allesfresser. Ihre Nahrung umfasst kleinere Tierchen mit und ohne Wirbeln, Blätter, Früchte und Blüten.
Um Weibchen zur Paarung anzulocken, springen die Männchen vor den weiblichen Echsen hin und her und nicken sehr stark mit dem Kopf, was Paarungsbereitschaft signalisiert. Nach der Paarung legen die Bartagamen ihre Eier in kleinen Gruben ab, die sie vorher gegraben haben.