Baumsteigerfrosch

Körperliche Merkmale

Bei den Pfeilgiftfröschen handelt es sich um eine große Familie innerhalb der Gattung der Froschlurche. Sie sind selbst noch einmal in verschiedene Gattungen unterteilt. Insgesamt gibt es rund 170 verschiedene Arten von Baumsteigerfröschen. Ihr Aussehen unterscheidet sich dadurch oft sehr stark voneinander.
Auffallend ist bei diesen Tieren die oft sehr grelle Hautfärbung, die von gelb bis blau sämtliche Farben des Regenbogens durchlaufen kann. So gibt es auch Baumsteigerfrösche, die z.B. über blaue Beine und einen rot-orange gefärbten Körper verfügen. Diese auffällige Färbung besitzen die Frösche dadurch, dass sie den Regenwald in Mittel- und Südamerika bewohnen.
Ihre Körpergröße variiert sehr stark nach der genauen Art. Einige dieser Frösche werden bis zu sechs Zentimeter groß, die winzigsten sind gerade einmal einen Zentimeter groß.

Verbreitung und Lebensraum

Wie erwähnt kommen die Pfeilgiftfrösche in den Regenwäldern von Mittel- und Südamerika vor. Aufgrund der kontinuierlichen Rodung der Regenwälder wird der Lebensraum oft nachhaltig zerstört. Viele Exemplare gelten daher heute als vom Aussterben bedroht.
Baumsteigerfrösche sind ausgesprochen standorttreu. Insbesondere suchen sie dafür Bromeliengewächse auf innerhalb derer Blüten sich die Frösche am liebsten aufhalten.

Ernährung

Baumsteigerfrösche sind Insektenfresser. Ihre Hauptnahrung führt am Ende dazu, dass sie ein gewisses Gift entwickeln, für das sie auch weltweit bekannt sind. Sie fressen bestimmte Käfer, Tausendfüßler, Ameisen und Termiten, die in ihren Körpern biochemische Substanzen vorweisen. In Hautdrüsen reichern diese sich in hohen Konzentrationen im Körper der Baumsteigerfrösche an und werden dort über lange Dauer gespeichert.
Allerdings gilt das nicht für alle Arten der Pfeilgiftfrösche. Genau genommen sind es nur drei Arten, die hochtoxisch sind und deren Drüsensekret von Ureinwohnern für das Verschießen von Giftpfeilen genutzt wird. Hier gründet auch die Bezeichnung des Pfeilgiftfrosches.

Fortpflanzung

Sobald die Paarungszeit eintritt, üben sich die Männchen an ausgefallenen Balzritualen. Dabei verwenden sie ein breites Spektrum an Rufsequenzen, um die Weibchen auf sich aufmerksam zu machen.
Nach der Befruchtung suchen die Weibchen winzige Wasserbecken innerhalb ihrer Bromelienblüten auf, wo sie ihre Eier ablegen. Sobald die Kaulquappen geschlüpft sind, werden diese von den Elterntieren bewacht. Bis sie eine gewisse Größe erreicht haben, werden sie mit speziellen Eiern ernährt, die ausschließlich für die Jungtiere vorgesehen sind.