Bengalkatze

Körperliche Merkmale

Bengalkatzen sind so groß wie Hauskatzen. Allerdings ist diese Katzenart deutlich schlanker und hat längere Beine. Der Kopf der Bengalkatze ist mit zwei stark markanten Streifen versehen. Sie hat eine helle und zugleich kurze Schnauze und runde Ohren. Sogar auf ihrem Körper und den Gliedmaßen sind schwarze Flecken verzeichnet. Der Hintergrund der Flecken, sprich der Körper der Bengalkatze ist gelbbraun bis silbergrau. Je nachdem, woher die Katze kommt unterscheidet sich die Färbung.
Die Bengalkatzen zeichnen sich besonders durch ihre innerartliche Variabilität aus.

Verbreitung und Lebensraum

Am weitesten verbreitet sind Bengalkatzen in Asien. Dort handelt es sich sogar um die am weitesten verbreitete Katzenart. Doch auch im Osten Russlands, in China, Korea und auf den Malaiischen Halbinseln ist die Bengalkatze zu finden. Meistens ist sie allerdings in den eher landwirtschaftlichen Gebieten oder in bewaldeten Gebieten anzutreffen. Schon vor mehr als 5000 Jahren wurde die Bengalkatze in China domestiziert. Sie gehört bis heute zu den beliebtesten chinesischen Hauskatzen.

Territorialverhalten

Grundsätzlich sind Bengalkatzen Einzelgänger. Ihre besonderen Eigenschaften liegen darin, dass sie gut klettern können, oft in Bäumen ruhen und sich im Dickicht am Boden verstecken. Es gibt Bengalkatzen, die sogar tagaktiv sind. Andere wiederum jagen in der Dämmerung und sind vorwiegend nachts aktiv.
Viele der Bengalkatzen können sogar besonders gut schwimmen und sind an entfernten Küsten besiedelt.

Ernährung

Bengalkatzen sind wie bereits erwähnt vorrangig nachaktiv. In der Nacht jagen sie auch ihre Beute. Langschwanzmäuse, Hasen und Spitzeichhörnchen gehören zu der täglichen Ernährung dieser Katzenart dazu.

Fortpflanzung

Häufig ist es der Fall, dass sich die Bengalkatze mit der üblichen Hauskatze kreuzt. Es gibt sogar Züchter, die diese Katzenrasse züchten. Mittlerweile handelt es sich bei der Bengal schließlich um eine TICA anerkannte Rasse.

Besonderes

In vielen Ländern steht die Bengalkatze mittlerweile unter Naturschutz. In Ländern wie beispielsweise Thailand, Indien und Bangladesch wird der höchste Schutz für die Katze ausgesprochen. Wer Jagd auf Bengalkatzen macht, macht sich damit strafbar. Besonders in Ländern wie Japan, Kambodscha, Nepal und Pakistan kann das zu hohen Strafen führen.
Die Regierung Japans unterstützt seit dem Jahr 1995 ein Naturschutzprogramm für Bengalkatzen. Leider wird die Bengal in Japan auf der roten Liste als einer der stark gefährdeten Tiere geführt.