Berggorillas verfügen über ein auffallend schwarzes Fell, das sich über ihren ganzen Körper erstreckt. Einzig das Gesicht, die Handflächen und der Brustbereich sind meist nur gering oder gar nicht behaart. In höherem Alter bekommen die Männchen eine silbergraue Färbung ihres Rückenfells.
Ihr Brustkorb ist im Verhältnis zu vielen anderen Gorillas verhältnismäßig breit, ihr Gesicht langgestreckt und mit einer ausgeprägten Nase besetzt. Diese ragt jedoch nicht über das Gesicht hinaus, sondern liegt flach gedrückt direkt über dem Mundwerk.
Wie alle anderen Gorillas auch verfügen die Berggorillas über braune Augen, die an der Iris in der Regel einen schwarzen Ring aufweisen. Das größte Unterscheidungsmerkmal zu ihren nächsten Verwandten sind die deutlich kürzeren Arme. Außerdem ist ihr Fell meist länger als das der anderen Gorillagattungen. Ihren großer Zeh halten sie weniger abgespreizt, da dieser mit einem zusätzlichen Bindegewebe mit den übrigen Zehen verbunden ist. Dadurch wirkt der Fuß eines Berggorillas menschenähnlicher.
Berggorillas kommen in freier Wildbahn nur in Afrika vor, wo sie als stark bedroht gelten. Insgesamt sind es nur noch rund 1.000 Tiere, die in den Regenwäldern von Ostafrika auf einer Höhe von bis zu 4.300 Metern in den Bäumen leben.
Insgesamt sind es nur noch zwei Populationen, die auf dem afrikanischen Kontinent leben. Eine davon in den Nationalparks rund um die Virunga-Vulkane in der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda. Die zweite lebt im Bwindi-Wald in Uganda.
Zu den häufigsten gefahren für Berggorillas zählen die Menschen. Sie machen keine direkte Jagd auf die Tiere, legen allerdings Schlingen aus, um Buschböcke oder Ducker zu fangen. Deren Fleisch lässt sich von den oft verarmt lebenden Wilderern gewinnbringend verkaufen. Da die Gorillas sehr neugierige Tiere sind, verheddern sich insbesondere die Jungtiere oft in diesen Schlingen und können sich nicht mehr befreien. Außerdem toben in der Demokratischen Republik Kongo immer wieder Bürgerkriege, vor denen die Tiere fliehen müssen, um nicht am Ende Opfer der Kämpfe zu werden.
Die Tiere nehmen pro Tag bis zu 24 Kilogramm an Nahrung zu sich. Dafür nutzen Sie Blätter, Triebe, Baumrinde, Wurzeln, Früchte und Knospen. Aber auch Schnecken, Würmer und Insektenlarven stehen auf dem Speiseplan der Tiere, wodurch es sich beim Berggorilla um einen Allesfresser handelt.
Berggorillas erreichen in freier Wildbahn ein Alter von 40 bis 45 Jahren. Werden sie in Zoos gehalten, können die Tiere sogar noch älter werden.
Ein Weibchen bekommt dabei alle vier Jahre einmal Nachwuchs. Die Tragzeit beträgt einen Zeitraum von 250 Tagen. Zur Welt gebracht wird pro Wurf in der Regel ein Jungtier. Anschließend wird dieses vier Jahre lang gesäugt. Die Geburtsgruppe wird erst verlassen, wenn der Gorilla erwachsen ist.