Beim Darwin-Nasenfrosch handelt es sich um eine kleine Froschart, die nach Charles Darwin benannt wurde. Dieser entdeckte das Tier auf seiner berühmten Fahrt der Beagle.
Diese Amphibien haben ein sehr ausgeprägtes Aussehen, welches optisch ein bisschen an ein Blatt erinnert. Ihr Rücken ist deutlich abgeflacht von den restlichen Körperteilen, der Kopf dreieckig und mit einer spitzen Schnauze versehen. Es gibt zwar eine Art Gurtband an den Hinterfüßen, die Tiere haben aber keine davon an ihren vorderen Gliedmaßen. Dies hilft Ihnen dabei, sich auf dem Waldboden fortzubewegen, den sie in freier Natur behausen. Fühlen sie sich von potenziellen Fressfeinden bedroht, bleiben sie so lange regungslos auf dem Boden stehen, bis die Gefahr vorüber ist. Durch ihr Aussehen glauben die Raubtiere, dass es sich dabei um eines der dort befindlichen Blätter handelt.
Sein Körper ist gemischt gefärbt. Oft sind die Unterseiten der einzelnen Oberteile hell bis dunkelbraun, während der Rücken und die Oberseite mancher Gliedmaßen grünlich gefärbt sind. Die Augen sind schwarz und rund, ihre Pupillen lang und horizontal. Durch ihre verhältnismäßig lange Schnauze haben die Tiere auch ihren Namen erhalten.
Innerhalb Ihres Mundes befindet sich wie bei anderen Nasenfröschen auch eine dreieckige Zunge, die in der Regel an der Hinterseite frei abhebbar ist. Gaumensehnen fehlen den Tieren völlig. Ihr Trommelfell ist entweder gar nicht oder nur schwach sichtbar. An ihren Fingern und Zehen besitzen sie spitz zulaufende und knöcherne Endphalangen. Verbunden sind sie durch deutliche Schwimmhäute.
Ursprünglich leben die Frösche in Buchenwäldern, die sich über die kühleren Regionen von Südamerika erstrecken. Aber auch in der Nähe von langsamen Bächen und Sümpfen sind sie mittlerweile zu finden, wodurch es einige Darwin-Nasenfrösche in ganz Chile und zum Teil auch in Argentinien gibt.
Mit seiner langen und klebrigen Zunge fängt das fleischfressende Tier seine Nahrung ein. Darwin-Nasenfrösche ernähren sich dabei in der Regel von wirbellosen, wodurch insbesondere Insekten, Würmer, Schnecken und Spinnen zu ihrer Hauptnahrung zählen.
Nachdem die Eier abgelegt wurden, werden diese zirka zwei Wochen lang vom männlichen Frosch bewacht. Sobald sie geschlüpft sind, werden die Kaulquappen in einem speziellen Beutel transportiert, der sich im Hals der Elterntiere befindet. Bis sie winzige Frösche sind und davonhüpfen können, verbringen sie dort ihr Leben, um so sicher heranwachsen zu können.