Dodo

Beim Dodo handelt es sich um eine bereits ausgestorbene Vogelart, die zu den Verwandten der Tauben gehört. Letzte lebende Exemplare soll es Berichten zufolge um das Jahr 1690 herum gegeben haben. Die genaue Herkunft seines Namens ist unbekannt, es lässt sich heute nur noch vermuten. So könnte zum Beispiel das portugiesische Wort Doudo, was für Einfaltspinsel steht, sein Namensursprung sein. Aber auch aus dem Niederländischen könnte die Bezeichnung stammen.

Sein Aussterben

Ausgestorben ist der Dodo dadurch, dass ihn der Mensch ausgerottet hat. Bis dahin hat er überwiegend alleine auf den Inseln Mauritius und La Réunion gelebt, wo er keine natürlichen Feinde kannte.
Ungefähr 180 Jahre, nachdem erstmals Europäer auf jenem Land angekommen waren, gab es keine Dodos mehr. Sie wurden von den Menschen gejagt, da sie in den Vögeln aufgrund ihres runden Körperbaus eine Fleischquelle sahen. Doch es schmeckte ranzig, zäh und ungenießbar, wodurch sie sich stattdessen an den Eiern bedienten und die Tiere ihren Nutztieren verfütterten.
Die übrigen Vögel fielen Ratten zum Opfer, die durch die Schiffe mit auf die Insel gekommen waren.

Körperliche Merkmale

Der Dodo war in etwa so groß wie ein heutiger Fasan. Sein Gefieder war in der Regel blaugrau oder bräunlich gefärbt und bedeckten Flügel, die zum Fliegen viel zu klein waren. Sein für seine Größe wuchtiger Körper wurde durch einen großen, rund 20 cm langen Schnabel abgerundet.
Seine Füße waren stramm und stark, drei Zehenkrallen nach vorne und eine nach hinten gebogen. So konnte er perfekt sein Gleichgewicht halten, während er sich fortbewegte.

Verbreitung und Lebensraum

Verbreitet war der Dodo nur auf den Inseln Mauritius und La Réunion. Er wurde nie exportiert und stattdessen direkt auf den Inseln gefangen und oft als Proviant mitgenommen – trotz den Berichten, wie ungenießbar sein Fleisch nicht wäre, wenn man es nicht viele Stunden lang koche.

Ernährung

Der Dodo war ein Vogel, der sich ausschließlich von vergorenen Früchten ernährt hatte. Da es in seiner Heimat sehr dürre Sommerzeiten gab, geht man davon aus, dass er sich stets zum Ende der Regenzeit einen Fettpolster angefressen hat, was schließlich auch zu seiner Körperform beigetragen hat.

Fortpflanzung

Die Eier, die der Dodo legte, hatten eine gelbe Färbung. Stets eines legte der Vogel, der durch das Fehlen von natürlichen Feinden keine allzu großen Populationsgrößen anstrebte.