Florfliege

Körperliche Merkmale

Die Flügelspannweite der Tiere unterscheidet sich nach ihrem Lebensraum. In Mitteleuropa beträgt sie zwischen sechs und 35 Millimetern. In den Tropen können es bis 65 Millimeter werden. Die meisten Tiere haben eine grüne bis blaue Färbung. Zum Teil haben sie auch Facettenaugen mit einem metallischen Glanz. Das typische für die Tiere ist, dass ihre Flügel bis auf wenige Ausnahmen durchsichtig und leicht irisierend sind. Die filigranen Flügel haben ihnen der Namen als Netzflügler eingebracht. Besonders auffallend ist dadurch, dass die Flügel oft doppelt so groß sind, wie der Körper der Tiere.
Florfliegen sind in der Lage, ihren Hinterleib vibrieren zu lassen und sich so mit Artgenossen zu unterhalten.
Verbreitung und Lebensraum
Es gibt eigentlich kein Fleck auf der Erde, wo die Florfliegen nicht vorkommen. Sie sind im Flachland genauso anzutreffen wie in den Bergen. Sie mögen Wiesen, Wälder, Gärten und Parks. Im Winter suchen sie sich ein warmes trockenes Plätzchen, zum Beispiel in Garagen, Schuppen, unter der Jalousie. Die Florfliege ist insgesamt ein recht anpassungsfähiges Tier, dass sich auch gern in der Nähe des Menschen aufhält.

Ernährung

Die Larven sind im Gegensatz zu den erwachsenen Tieren räuberisch veranlagt. So fressen sie unter anderem Raupen, Spinnmilben oder Blattläuse - was ihnen den Namen Blattlauslöwe eingebracht hat. Es ist durchaus möglich, dass eine einzige Larve pro Tag bis zu 100 Blattläuse verspeist. Aus diesem Grund werden die Tiere von vielen als Nützlinge angesehen und in der Landwirtschaft zum Teil gezielt als Schädlingsbekämpfer eingesetzt. Die erwachsenen Tiere hingegen ernähren sich von Honigtau, Nektar und Pollen.
Florfliegen gehen in der Dämmerung auf Beutezug und verkriechen sich tagsüber lieber an dunklen oder schattigen Plätzen, zum Beispiel an der Unterseite von Blättern.

Fortpflanzung

Die Weibchen legen ihre Eier bevorzugt in der Nacht und dann in der Nähe von Blattläusen ab. Es können 100 bis zu 900 Eiern pro Eiablage sein. Die Eier sind dabei durch Eistiele verbunden. Die Larven häuten sich mehrfach und das erste Mal unmittelbar nach dem Schlüpfen. Je nach den Randbedingungen sind die Larven nach acht bis 22 Tagen erwachsen. Ein Weibchen kann pro Jahr bis zu dreimal zur Eiablage kommen.