Die Fregattvögel gehören der Ordnung der Suliformes an, wobei sie sich von ihren nächsten Verwandten deutlich im Äußeren unterscheiden. Ausgestattet mit einem schwarzen Gefieder und einem langen, silbergrau gefärbten Schnabel, der nach unten hin spitz gebogen ist, wird ihr besonderes Äußeres von einem roten Kehlsack vervollständigt, den sie aufblasen können. Insgesamt umfasst die Gattung fünf weitere Unterarten, die sich noch einmal in ihrem Äußeren stark unterscheiden. So verfügen nicht alle über den beschriebenen Kehlsack.
An ihren Beinen besitzen sie stark zurückgebildete Zehen, die allesamt mit Schwimmhäuten verbunden sind. Außerdem sind die Knochen des Schultergürtels miteinander verwachsen, was gemeinsam mit ihrer kräftigen Brustmuskulatur ein einmaliges Merkmal unter Vögeln darstellt. Die Flügelspannweite der Fregattvögel liegt zwischen 175 und 244 Zentimeter, dem eine Körperlänge von 71 bis 114 Zentimeter gegenübersteht. Trotz dieser Größe erreichen sie ein Gewicht von 600 Gramm bis eineinhalb Kilogramm und sind damit im Verhältnis leichter als alle anderen Vögel auf unserem Planeten.
In erster Linie sind die Tiere in Küstennähe und auf dem offenen Meer anzutreffen. Nur selten nähern sie sich dem Landesinneren.
Als Brutgebiete bevorzugen sie ozeanische Inseln, die in ihrem Durchmesser nicht allzu groß sind, während aber auch einige kleinere Kolonien an Küsten des Festlands existieren. Zwei ihrer Arten sind ausschließlich auf Inseln anzutreffen; der Adlerfregattvogel brütet ausschließlich auf Ascension, der Weißbauchfregattvogel hingegen auf der Weihnachtsinsel.
Ihren Namen haben die Tiere einem Verhalten zu verdanken, das dazu führt, dass sie entweder Artgenossen oder andere Vögel attackieren, um ihnen die Beute zu stehlen. Damit lehnt ihr Name an die Fregatten an, um an deren Überfälle zu erinnern. Darüber hinaus sind sie natürlich auch in der Lage, selbst nach Fischen oder Kopffüßern zu schnappen, wobei sie sich hier in erster Linie an Nahrungsquellen orientieren, die nahe an der Oberfläche schwimmen. So ist es für die Vögel in der Regel nicht nötig, dass sie mehr als ihren eigenen Schnabel in das Wasser eintauchen. Wenn nötig, können sie mit dem gesamten Körper in das Wasser hineinstürzen, um anschließend wieder problemlos abzuheben und den Flug fortzusetzen.
Ein besonderes Merkmal der Vögel konnte durch Forschungen ihrer Hirnströme festgestellt werden: Fregattvögel sind dazu in der Lage, im Flug zu schlafen.