Die Körperlänge des männlichen Frettchens liegt zwischen 50 und 80 cm. Davon entfallen aber schon bis zu 19 cm auf den Schwanz des Tieres. Das weibliche Frettchen hingegen ist kleiner und besitzt eine Körperlänge von 42 bis 60 cm. Für den Schwanz entfallen dabei zwischen 11 und 14 cm. Das Gewicht eines Rüden kann bis zu 2000 Gramm betragen. Mit zunehmenden Alter verringert sich das Gewicht. Dabei kommt es dann auf die jeweilige Jahreszeit an ob Sommer oder Winter. Die Grundfarbe des Felles ist bei den meisten Frettchen weißlich-gelb.
Das Frettchen verbreitete sich vom Mittelmeerraum her bis nach Europa und dann in der gesamten Welt. Für die Jagd kommt in der heutigen Zeit kaum noch ein Frettchen zu Einsatz. Vorwiegend leben diese Tiere nur noch als Haustiere und haben einen sehr engen Bezug zu Menschen. Frei laufende Frettchen hingegen haben sich in Neuseeland oder Italien häufig mit Iltissen gekreuzt.
Frettchen gehören zu den räuberischen Fleischfressern. Sie besitzen einen kurzen Magen-Darm-Trakt. Um eine ausreichende Versorgung zu garantieren, benötigt ein Frettchen große Mengen an tierische Proteine. Nicht kastrierte Rüden haben ein sehr aggressives Verhalten im Gegensatz zu kastrierten Frettchen.
Daher ist es sehr wirkungsvoll, ein Frettchen was, als Haustier gehalten wird unbedingt kastrieren zu lassen. Durch die Kastration verändert sich allerdings sehr stark der Hormonhaushalt der Tiere, sodass diese anfälliger sind für Krankheiten.
In einer bestimmten Jahreszeit sind Frettchen paarungsbereit. In den warmen Sommermonaten oder im Frühling werden die kleinen Welpen geboren. Dies ist ein von der Natur angelegter Schutzmechanismus, der das Überleben der Welpen sichert. Ebenfalls gibt es in diesen Jahreszeiten genug Futter für die Tiere und die Wärme, die das Frettchen braucht. In der Hirnanhangdrüse des Tieres bildet sich das stimulierende Hormon auch FSH genannt. Dieses lässt die Eizellen heranreifen.
Mit einem weiteren Hormon wird die Östrogenproduktion angeregt dem sogenannten Luteinisierendem Hormon. Dieses Hormon veranlasst auch die Veränderung der Gebärmutter und der Schleimhaut. Die weiblichen Frettchen riechen in dieser Zeit sehr stark. Aber das Verhalten in dieser Phase verändert sich kaum. Das Territorialverhalten der Frettchen beinhalten zahlreiche Verhaltensweisen. Darunter fallen Duftmarken und Lautäußerungen.