Frosch

Körperliche Merkmale

Ein Frosch zählt zur Klasse der Amphibien und wird definiert als ein dünner, beweglicher Froschlurch, der eine blanke und dumpfe Haut sowie starke Sprungbeine vorweist. Einen Schwanz hat er nur in der Larvenphase im Wasser. Nachdem er sich in ein an Land lebendes Tier entwickelt hat, verkümmert der Schwanz. Die Hinterbeine sind länger als die Vorderbeine.
Die Fortbewegung erfolgt in Form von Laufen, Kriechen oder Hüpfen. Aufgrund eines abgeschwächten Knochenbaus besitzen die meisten Froscharten keine Rippen. Anders als bei den Schwanzlurchen haben Froschlurche ein knochiges Schlüsselbein und eine stabile Hüfte. Die Froschhaut ist glatt oder von Warzen bedeckt. Schleimdrüsen sorgen dafür, dass sie feucht bleibt, da sie über die Haut atmen. Einige Arten haben Körperdrüsen, mit denen sie sich über abgesonderte Sekrete zur Wehr setzen. Es gibt aufgrund von Pigmentzellen unterschiedlichste Farbprägungen, vor allem grün. Von der Größe her gibt es Exemplare mit bis zu 40 Zentimetern sowie gerade mal ein Zentimeter. In der Regel ist ein Frosch drei bis fünf Zentimeter groß und wiegt etwa zehn Gramm.

Verbreitung und Lebensraum

Frösche kommen fast überall auf der Erde vor mit Ausnahme der Antarktis. Vor allem gibt es in den tropischen und subtropischen Regionen Südamerikas und Südostasiens eine reiche Varietät der Arten. Der Frosch, wie wir ihn hierzulande kennen, ist insbesondere in Europa verbreitet. Zu ihrem natürlichen Lebensraum zählen Gewässer und Feuchtgebiete wie Wiesen, Tümpel und Auen. Sind sie ausgewachsen, leben sie vordergründig an Land.

Lebensweise

Frösche ernähren sich karnivor oder auch insektivor, also vom Fleisch der Insekten, Gliedertiere, Weichtiere, Ringelwürmer und Spinnen. In der Regel dauert es je nach Art ein bis drei Jahre, bis ein Frosch geschlechtsreif ist. Die Paarungszeit ist von März bis Mai. Das Männchen lockt über Schallblasen Weibchen mit Paarungsrufen, dem nächtlichen Quaken, an, die den Laich im Wasser über die Kloake abgeben. Vom Männchen wird dieser besamt.

Nach einigen Tagen entstehen aus den Embryonen Kaulquappen, die innerhalb von zwei bis drei Monaten zu Fröschen werden, auch Metamorphose genannt. Frösche sind nachtaktiv. Zu ihren natürlichen Feinden zählen Vögel, insbesondere Reiher und Störche. Bei Kaulquappen sind Libellenlarven natürliche Feinde. Unter den Männchen kann es ein Territorialverhalten geben, das zur Revierabgrenzung in der Paarungszeit dient.