Grasfrösche benennen eine Froschfamilie mit sechs Arten, die allesamt in Australien heimisch sind. Es handelt sich dabei um eine meist zehn Zentimeter große, krötenähnliche Amphibie, die nur selten an der Bodenoberfläche erscheint.
Das Aussehen des grabenden Frosches ist sehr spezifisch. Sein wohl charakteristischstes Merkmal sind seine großen und prallen Augen. Sein Körper ist relativ kurz, während seine Beine lang sind. Die Zehen sind gut zu erkennen. Allerdings sind diese im Gegensatz zu vielen anderen Froscharten nicht miteinander vernetzt, da dies das Umgraben des Bodens erschweren würde.
Gemäß ihrem Namen graben sie sich in der Regel in der Erde ein. Sie leben in ihren selbst angebauten Höhlen in der Nähe von Flussufern und in der Nähe von Sümpfen, Bächen und Seen.
Nur eine der sechs Arten kommt im Südosten von Australien vor, die übrigen fünf leben in Westaustralien.
Der Grabfrosch ist ein Fleischfresser. Seine klebrige Zunge verwendet er dazu, seine Nahrung zu fangen. Zu seiner Beute zählen dabei in erster Linie wirbellose Tiere, wie z.B. Insekten, Würmer und Spinnen. Sobald er seine Beute wittert, beobachtet er sie genau mit seinen großen Augen. Die Zunge lässt er mit einer hohen Geschwindigkeit aus dem Mund schießen, um seine Beute damit zu fangen. Sobald er sie zurückzieht, landet seine Nahrung dabei in seinem Mund, da sie an der Zunge kleben bleibt.
Bei Gelegenheit nähren sie sich auch von Ratten und Mäusen, sofern diese noch nicht allzu groß gewachsen sind. Auch Schlangen können zu ihrem Speiseplan ziehen.
Forscher konnten zudem ein kannibalistisches Verhalten erkennen, bei dem Grabfrösche Tiere der eigenen Art verspeisten.
Die Fortpflanzung erfolgt ähnlich wie bei den Verwandten des Grabfrosches. Bis zu 1.000 Eier werden in einer schaumigen Masse in der Nähe eines Flussufers in einem eigens dafür angelegten Bau abgelegt. Hier können sich die Eier entwickeln und anschließend schlüpfen.
Bereits die Kaulquappen dieser Frösche beginnen zu graben. Dabei bewegen sie sich in Richtung des Wassers fort, um dieses in den Bau einzulassen. Erst, nachdem die Metamorphose zum endgültigen Frosch abgeschlossen ist, wandern sie aus dem Wasser auf das Land. Auch, wenn sie später nicht mehr darin leben, verbleiben sie stets in der Nähe von Wasserquellen.
Fühlt sich das Tier gestört oder zur Verteidigung genötigt, beginnt es sein Gegenüber anzuspringen und es zu beißen. Außerdem stößt es dabei ein Geschrei aus, das Berichten zufolge an jene Laute erinnern soll, die Rinder von sich geben.