Der Hamster gehört den Wühlern an und stellt eine Unterfamilie der Mäuseartigen dar. Es gibt rund 20 Arten, deren wohl bekannteste die Dsungaren, die Teddyhamster und die Goldhamster sein dürften. Während wildlebende Hamster zumeist goldbraun gefärbt sind, sind durch die Züchtung zur Haustierhaltung mittlerweile auch andere Fellfärbungen vertreten.
Auf vier Pfoten wuseln Hamster dahin, können dabei eine beachtliche Geschwindigkeit erreichen und auch mehrere Zentimeter hoch springen. Obwohl sie bis zu 60 Zentimeter hoch springen können, tun sie es nur selten, da sie Höhenunterschiede schlecht abschätzen können. Dementsprechend sind sie vorsichtig, damit sie nicht der voreilige Tod ereilt.
Ihre Pfoten sind mit jeweils fünf beweglichen Zehen ausgestattet, an denen kleine Krallen sitzen. Die helfen ihnen dabei, die Erde und andere Böden aufzugraben. Der Daumen ist allerdings fast genauso zurückgebildet, wie auch ihr kleines Stummelschwänzchen. Das sorgt dafür, dass sie sich unterirdisch völlig ohne Hindernis fortbewegen können.
An der Innenseite ihres Mundes befinden sich grob beschichtete Backentaschen, in denen sie gefundene Nahrung verstauen können, ohne sich dabei zu verletzten. Die Länge dieser Taschen ist so beachtlich, dass sie beinahe bis zur Hüfte des Tiers reichen.
Während der Hamster ursprünglich aus Nordafrika in die ganze Welt gezogen ist, sucht er in erster Linie trockene oder zumindest halbtrockene Landschaften auf. Dazu können die unterschiedlichsten Wüsten, aber auch Wälder gehören. Manche Hamsterarten suchen sogar gezielt Flusstäler auf.
Viele der Hamster sind Einzelgänger, einzig der Dsungarische Zwerghamster lebt oftmals in einer kleinen Gruppe von bis zu zehn Tieren. Unter allen anderen brechen strenge Territorialkämpfe aus, sobald die Tiere ihre Geschlechtsreife erreicht haben. Die enden dann meist erst, wenn einer der Hamster als Sieger hervorgeht, was leider zugleich den Tod des anderen bedeutet.
Der Hamster ernährt sich überwiegend pflanzlich. Da er aber auch Eiweiß benötigt, um gesund zu bleiben, kommen auch immer wieder Insekten auf ihren Speiseplan. Hamster in Haustierhaltung können dafür entweder Heuschrecken oder Mehlwürmer, aber auch Käse, Joghurt oder Eiweiß erhalten.
Je nachdem, wie gut die Kleinen im Jagen sind, können sogar Mäuse oder kleinere Vögel zu ihrer Beute werden. Üblich ist diese Ernährung allerdings nicht.
Hamster werfen ein, selten zwei Tiere, nachdem sie trächtig geworden sind. In der freien Wildbahn erreichen sie meist ein Durchschnittsalter von zwei Jahren, bei artgerechter Haustierhaltung und optimalen Bedingungen können sie sogar sechs Jahre alt werden.