Der Harrier ist von der FCI anerkannte Rassehund. Diese Hunderasse gehört mit zu den Lauf- und Schweißhunden und hat seinen Ursprung in Großbritannien und Nordirland. Die Harrier erreichen eine Gesamthöhe von bis zu 55 cm und können bis zu 27 kg schwer werden. Daher zählt diese Hunderasse vielmehr zu den mittelgroßen Hunden.
Die Harrier erreichen eine durchschnittliche Lebensdauer von bis zu 15 Jahren. Sie haben ein eher glattes Fell, welches kurz und eng anliegend ist. Meistens sind die Hunde Orange bis schwarz, aber auch dreifarbig zu sehen. Meistens werden die dreifarbigen Hunde von den Franzosen gezüchtet. Schließlich handelt es sich bei dem Harrier um einen sehr kräftigen und muskulösen Hund, der seine Rute immer aufrecht trägt.
Ihren Ursprung haben die Harrier in Frankreich. Dort waren sie echte Laufhunde und waren als direkte Nachkommen der Bloodhounds und der English Beagle bekannt.
Ursprünglich wurden die Hunde für die Jagd von Hasen gezüchtet. Im Laufe der Jahre wurden immer mehr verschiedene Typen der Harrier gezüchtet, sodass im 18. Jahrhundert die ersten weiß-orangefarbenen Tiere aufwuchsen. Erst im Jahr 1889 fand dann die erste Ausstellung dieser Hunderasse statt.
Grundsätzlich sind die Harrier eher liebevolle und sanfte Hunde. Sie sind sehr lernfreudig und vor allem besonders intelligent. Sie haben ebenso eine sehr große Ausdauer und einen ausgesprochen großen Bewegungsdrang. Außerdem bringen sie einen ausgezeichneten Geruchssinn mit, der für die Jagd natürlich weiterhin von Vorteil ist.
Generell handelt es sich um einen Meutehund. Trotz alledem ist der Harrier sehr gesellig und verträgt sich sogar mit anderen Hunden sehr gut. Aufgrund seiner besonderen Eigenwilligkeit und auch seiner Selbstständigkeit sollte der Harrier eine liebevolle, aber dennoch konsequente Erziehung genießen. Er erweist sich daher als sehr guter Familienhund, baut allerdings eher wenig Beziehung zu seinem Menschen auf. Trotz dessen ist er ein anhänglicher und anspruchsloser Hund.
In den vergangenen Jahren wurde der Harrier vielmehr als Jagdhund gezüchtet. Heute geht die Zucht in eine andere Richtung. Man züchtet ihn als Laufhund, aber auch mehr und mehr als Familienhund. Er kann daher gut in der Familie gehalten werden, wenn man ihm ausreichend Auslauf bieten kann.