Der Körper der Hyäne ist zwischen 55 und 160 cm lang. Im Gegensatz zu der Körperlänge ist der Schwanz mit zwischen 20 und 40 cm relativ kurz. Gemäß der typischen Körperform sind die Vorderbeine kräftiger sowie länger als die Hinterbeine. Normalerweise wiegen Hyänen zwischen 26 und 55 Kilogramm, wobei die größte Hyänenart, die Tüpfelhyäne, bis zu 86 Kilogramm auf die Waage bringen kann. Bei dieser Art ist es auch so, dass die Weibchen bis zu 10 % größer sind als die Männchen. Die Schulterhöhe einer Hyäne liegt zwischen 45 und 81 cm.
Die Vorder- sowie Hinterbeine weisen vier Zehen auf. Die Krallen der Hyänen sind stumpf und können nicht eingezogen werden. Sämtliche Hyänen, außer die Tüpfelhyänen, verfügen über eine lange Rückenmähne, wobei die Deckhaare eher rau sind. Es läuft von den Ohren bis zum Schwanz. Die Hyänen können dies in bestimmten Situationen noch aufstellen, wodurch die Hyänen dann noch bedrohlicher wirken.
Sowohl die kräftigen Backenzähne als auch der gewölbte Schädel sind typisch für Hyänen. Das Gebiss der Tiere verfügt über 34 Zähne. Da sie beispielsweise auch Knochen zerbrechen können, verfügt der Zahnschmelz eine komplexe Struktur. Auf diese Weise wird das Zerbrechen der Zähne verhindert. Die Ohren sind groß und spitz, wohingegen die Ohren der Tüpfelhyänen eher rundlich sind.
Der Lebensraum der Hyänen liegt im südlichen und westlichen Asien sowie in den größten Teilen von Afrika. Vor allem trockene Gebiete, wie beispielsweise Savannen, felsige Bergländer sowie Halbwüsten sind der bevorzugte Lebensraum der Hyänen. Sie sind nicht menschenscheu und halten sich öfters mal in der Nähe von menschlichen Ansammlungen auf.
Die vier Hyänenarten haben eine unterschiedliche Ernährungsweise. Die Tüpfelhyänen sind bei der Jagd sehr aktiv und erlegen zwischen 60 und 95 % der Beute selbst. Bei den Ernährungsvorlieben sind sie nicht so wählerisch. Von Insekten bis Elefanten steht alles auf dem Ernährungsplan. Oftmals müssen allerdings Antilopen sowie Zebras dran glauben. Streifen- und Schabrackenhyänen sind eher Aasfresser und lassen sich auch schon mal selbst getötete Beutetiere schmecken. Da sie keine guten Jäger sind, genießen sie eher kleine Säugetiere, Vögel sowie deren Eier. Erdwölfe, die auch zu der Hyänen-Familie gehören, ernähren sich ausschließlich von Termiten. Mithilfe der klebrigen Zunge kann der Erdwolf die Termiten schnell fangen. Hyänen müssen nicht trinken. Sollte allerdings Wasser vorhanden sein, trinken sie täglich.
Bei den Hyänen gibt es unterschiedliche Paarungsverhalten. Oftmals gibt es hier ein promiskuitives Verhalten, das heißt Männchen und Weibchen pflanzen sich mit mehreren Partnern fort. Bei den Streifenhyänen paart sich das Weibchen mit mehreren männlichen Partnern. Bei den Erdwölfen findet in ca. 40 % der Fälle die Zeugung durch ein aggressiveres, stärkeres Männchen statt, und nicht durch den Partner. Die Fortpflanzung findet das ganze Jahr über statt. Die Tragzeit dauert zwischen 90 und 10 Tage.
Zwischen einem und vier Jungtiere kommen in einem Wurf zur Welt.