Der Katalanische Schäferhund, der im katalanischen Sprachgebrauch als Gos d'Atura Català und im Spanischen als Perro de Pastor Catalán bezeichnet wird, erreicht gemäß der Rassebeschreibungen der Fédération Cynologique Internationale (FCI) laut Standard eine Widerristhöhe von 45 bis 55 cm. Während die Rüden mit einer Höhe von 47 bis 55 cm der Norm entsprechen, dürfen die Hündinnen etwas kleiner sein (45 bis 53 cm).
Mit einem Gewicht von 16 bis 22 Kilogramm, abhängig von der Größe, hat der Katalanische Schäferhund sein Idealgewicht.
Auffällig ist das vielfarbige Fell, welches aus den Grundfarben Loh (helles Rotbraun, golden oder mahagonifarben), Sandgelb und Grau besteht. Aus der Entfernung sind die unterschiedlichen Töne jedoch oft nicht zu erkennen.
Es handelt sich um einen Langhaarhund mit meist glattem und selten welligem Fell, welches von einer reichhaltigen Unterwolle unterfüttert ist. Am Kopf weist der Katalanische Schäferhund eine dichte Haartolle sowie buschige Augenbrauen auf. Zudem hat er einen Kinn- und Schnurrbart.
Der Katalanische Schäferhund stammt aus den katalanischen Pyrenäen in Spanien.
Seitdem im Jahr 1915 das erste Stammbuch eines Katalanischen Schäferhundes erschien, ist die Hunderasse bekannt. 1929 wurde der Katalanische Schäferhund als erste spanische Hunderasse von der FCI anerkannt und in der FCI-Gruppe 1 (Hütehunde und Treibhunde), Sektion 1 (Schäferhund) als Herdengebrauchshund eingeordnet.
Mit dem Katalanischen Schäferhund erhält der Hundehalter entweder einen treuen und wachsamen Hütehund, der für seine Herde große Verantwortung übernimmt oder einen liebevollen Familienhund.
Er ist sowohl lebhaft als auch zurückhaltend, was sich insbesondere Fremden gegenüber äußert, und ist teilweise sogar misstrauisch.
Aufgrund der hohen Intelligenz des Katalanischen Schäferhunds ist er sehr gelehrig und in der Lage auch eigene Entscheidungen zu treffen und umzusetzen. Das kann jedoch dazu führen, dass er Befehle durch den Hundeführer hinterfragt. Akzeptiert ein Katalanischer Schäferhund aber erst einmal die Führungsqualitäten des Hundeführers, ist er ihm treu ergeben.
Ist der Katalanische Schäferhund gut sozialisiert, ist er im Alltag ein problemloser Begleiter: Egal ob Restaurantbesuch, lange Autofahrt oder Shopping in der Innenstadt, der Katalanische Schäferhund macht alles mit.
Bewegung und Beschäftigung sind die entscheidenden Faktoren für einen glücklichen und ausgeglichenen Katalanischen Schäferhund: Hundesport, wie z.B. Agility oder Mantrailing, oder Ausdauersport (Joggen und Fahrrad fahren) sind Möglichkeiten den ausdauernden Hütehund zu fordern.