Magellan-Pinguin

Körperliche Merkmale

Der Magellan-Pinguin gehört zu den Brillenpinguinen und ist in seinem Gesicht auch dementsprechend von einem weißen Ring umgeben. Sein Schnabel ist meist gelblich-ockerfarben, während die Füße pink gefärbt und großteils mit schwarzen Musterungen übersät sind.
Die Tiere erreichen eine durchschnittliche Körpergröße von 70 cm und ein Körpergewicht von vier Kilogramm, sobald sie ausgewachsen sind. An der Rückseite verfügen sie über schwarze Federn, der Bauch ist überwiegend weiß. Allerdings kommt es vor, dass dieser mit schwarzen Punkten übersät sind, da ihm dort vereinzelt schwarze Federn wachsen. An der Seite und direkt über der Brust befinden sich weitere weiße Ringe.

Verbreitung und Lebensraum

Da sich diese Pinguine am häufigsten an den Küsten der sogenannten Terra Magellanica aufhalten, erhielten sie auch ihren besonderen Namen. Ihr Verbreitungsgebiet ist ungefähr so groß, wie das gesamte Gebiet von Patagonien. Generell kommen sie daher im Süden von Südamerika vor.

Ernährung

In erster Linie ernähren sich die Magellan-Pinguine von Fischen, allerdings kommen auch große Mengen an Tintenfischen und Krill auf ihren Speiseplan.
Bis zu 50 Meter tief wagen sie sich ins Meerwasser voran, um dort ihre Beute zu fangen. Vereinzelt konnten Forscher die Tiere auch schon dabei beobachten, wie sie 100 Meter tief getaucht sind.
Im tiefen Winter begeben sie sich nicht selten entlang der Küsten von Nordbrasilien auf Nahrungssuche.

Fortpflanzung

Sofern der Erdboden weich genug ist, wird eine Bruthöhle hineingegraben. Ab September beginnen die Weibchen an ihren ausgewählten Brutplätzen zu erscheinen, Mitte Oktober erfolgt erstmals die Eiablage. Es sind zwei gleichgroße Eier, die mit einem zeitlichen Abstand von rund vier Tagen gelegt werden. Jedes dieser Eier wiegt ungefähr 125 Gramm.
Nach einer Brutzeit von 40 Tagen, bei der sich die Elterntiere abwechseln, schlüpft das Junge. Das jeweils nicht brütende Elterntier begibt sich in der Zwischenzeit auf die Jagd.
Magellan-Pinguine beginnen jenes Jungtier zu bevorzugen, das zuerst schlüpft. Das führt in der Regel zu einer höheren Sterblichkeitsrate bei den nachkommenden Jungtieren. Es ist aber durchaus möglich, beide Vögel großzuziehen, wenn ausreichend Nahrung vorhanden ist. Einzig starker Regen stellt dann noch eine große Gefahr für die jungen Pinguine dar, da sie dann an Unterkühlung sterben können. Ihr Gefieder ist noch nicht so undurchlässig wie jenes der erwachsenen Pinguine.
Mit einem Alter von bis zu 17 Wochen werden die Pinguine schließlich flügge.