Maine-Coon-Katze

Körperliche Merkmale

Die Maine-Coon-Katze zählt mit ihrem kräftigen Körperbau zu den größten und schwersten Hauskatzen. Ihr Fell ist lang, dicht und in verschiedenen Farben anerkannt.
Diese Katzenart besitzt einen langen, buschigen Schwanz. Ihr Kopf ist eher länger als breit. Die Augen stehen weit auseinander bei einer breiten Schnauze. Die Ohren sind in der Regel groß und am Ansatz breit. Luchspinsel an der Spitze sind üblich. Zwischen ihren Zehen hat die Maine-Coon-Katze kleine Fellbüschel, die an Schneeschuhe erinnern.
Ausgewachsen kann diese Rasse bis zu 1,20 Meter lang und 12 kg schwer werden.

Herkunft und Geschichte

Um die Herkunft der Maine-Coon-Katze ranken sich viele Geschichten und Legenden.
Neben der Vermutung, dass ein Waschbär mit einer Katze gekreuzt wurde, gehen manche Experten davon aus, dass die ersten Vorfahren mit einem Handelsschiff des Kapitän Coon nach Neuengland kamen. Auch von natürlicher Selektion der heimischen Katzen im Bundesstaat Maine wird gesprochen. Am wahrscheinlichsten ist die Theorie, dass mit den vielen Einwanderern auch viele Hauskatzen in die USA kamen. Auf nahezu jedem Schiff fanden sich zudem Katzen zur Rattenbekämpfung. Auf diese Weise kann das Langhaar-Gen ins Land gekommen sein.
Hingegen wird angenommen, dass sich ihr Name sowohl auf den US-Bundesstaat Maine bezieht als auch auf das amerikanische Wort "raccoon", was übersetzt Waschbär bedeutet. Das beruht darauf, dass die Katzen mit ihrem wasserdichten, langen Fell und ihrem an Waschbären erinnern. Ebenso wie Waschbären spielen die Katzen mit Wasser und waschen auch gelegentlich ihr Futter.

Wesen und Haltung

Mit einem mittleren Temperament ist die Maine-Coon-Katze eher ausgeglichen und unkompliziert. Sie ist neugierig und begleitet ihren Menschen gerne bei allen Aktivitäten im Haushalt. Sie ist sehr geschickt mit ihren Pfoten und kann mit etwas Übung Türen öffnen oder Wasserhähne aufdrehen. Viele Maine-Coon Besitzer berichten von einer sehr redseligen Katze, die sich mehr oder weniger mit ihren Menschen unterhalten kann.
Die Maine-Coon-Katze eignet sich sowohl als reine Wohnungskatze, wie auch als Freigänger. Sie mag es nicht, alleine zu sein und möchte beschäftigt werden. Mit anderen Haustieren und Kindern kommt diese Rasse meist gut zurecht.

Dafür wurde die Rasse gezüchtet

Die Maine-Coon-Katze wurde als eine der frühesten Ausstellungskatzen bekannt. Tatsächlich geriet sie auf Ausstellungen irgendwann in Vergessenheit. Glücklicherweise ist sie ein hervorragender Jäger von Mäusen und Ratten. So fand sie schnell eine neue Aufgabe als Hofkatze.