Der energische Norwegische Buhund, eine „Spitzart“ mit dichten Wollhaaren, besitzt eine kräftige und grazile Statur. Die erwachsenen Rüden weisen eine Widerristhöhe von 43 bis 47 Zentimeter auf, ihr ideales Körpergewicht liegt zwischen 14 und 18 Kilogramm. Im Vergleich dazu sind die weiblichen Tiere kleiner und leichter.
Das üppige Fell des nordischen Wach- und Hütehundes ist fest und dick, es liegt glatt an und ist schwarz, fahlrot sowie weizenfarben beziehungsweise „Biscuit“ (in voneinander abweichenden Schattierungen). Der agile Vierbeiner hat halbgroße Hörorgane, die senkrecht stehen und nach vorne zeigen. Die hoch angesetzte Rute trägt er fest eingerollt, sie befindet sich zentral über dem Rücken. Im Übrigen: Die lebenslustige Fellnase erreicht ein Alter von bis zu 15 Jahren.
Der Name des Hundes geht auf den Begriff „bu“ zurück, das norwegische Wort bezeichnet ein Bauerngut oder ein Blockhaus. Seit den 1940er Jahren ist die Rasse aus Nordeuropa offiziell anerkannt. Die Wurzeln des Norsk Buhund liegen im 17. Jahrhundert, gleichwohl sind die Vorfahren des Herdenhundes wesentlich älter. Bei Ausgrabungen stießen Archäologen – in einem norwegischen Wikingergrab aus dem 10. Jahrhundert – auf entsprechende Skelette.
Wie auch seine Vorfahren wurde der Buhund stets zur Bewachung eingesetzt. Er kam daher schon in frühen Jahren in Haus und Hof vor. Manchmal wurde er auch zur Jagd eingesetzt.
Der Norwegische Buhund ist der beste Freund des Menschen. Aufgrund dessen eignet er sich ideal als treuer Familienhund: Das Tier ist aufmerksam, kinderlieb und zum Spielen aufgelegt. Darüber hinaus ist der anschmiegsame und freundliche Norwegische Buhund der perfekte Begleiter, der aktive Vierbeiner ist emsig, lebhaft und ein wahres Energiebündel. Trotz alledem fordert der Norsk Buhund viel Aufmerksamkeit und Beschäftigung ein – zudem gehört er zu den eher „bellfreudigen“ Rassen.
Der Norwegische Buhund ist kein ausgewiesener Spezialist. Vorrangig bestehen die Aufgaben des Norsk Buhund darin, dem Herrchen Gesellschaft zu leisten und ihm zu helfen. Aus diesem Grund züchteten die Bauern den Wachhund an den feuchten und nassen Küsten in Nordeuropa heran. Der souveräne Vierbeiner beschützte in Eigenregie die Nutztiere sowie die eigene Familie. Als Folge kam er bei den norwegischen Landwirten vor allem als Gebrauchshund zum Einsatz – um Vieh zu hüten, bei der Jägerei sowie als Haus- und Hofhund.