Der norwegische Lundehund ist ein skandinavischer Hund kleinerer Größe. Weibchen seiner Art erreichen eine Widerristhöhe zwischen 30 bis 35 cm groß, Männchen können bis zu 40 cm erreichen. Ihr Körpergewicht liegt zwischen 6 bis 9 kg und sie können ein Alter von 13 Jahren auch noch übertreffen.
Sein Fell ist kurz, glatt und eher rau. Sein Fell ist meist rotbraun oder dunkelbraun, seltener kommt auch weißes Fell vor. An Kopf, Brust, Hals und Pfoten weist diese Rasse oft weiße Zeichnungen auf, auch der weiße Strich am Kopf ist sehr typisch. Seine spitzen Ohren trägt der Hund meist aufgestellt, bei Bedarf kann er seine Ohren komplett zusammenklappen, um sie zu schützen. Die langhaarige Rute ringelt er meist über dem Rücken, im Ruhezustand hängt er auch oft über den Beinen.
Vom Körperbau her erinnert der Lundehund eher an einen Fuchs. Er besitzt eine extrem bewegliche Schulterpartie und 6 Zehen, welche ihm einen außerordentlichen flexiblen Stand ermöglichen. Auch sein Nacken ist extrem flexibel, so kann er diesen weit bis auf den Rücken beugen. Für die Jagd auf Papageitaucher wurden auch seine Backenzähne gezüchtet, sodass er nun einige weniger aufweist.
Der norwegische Lundehund ist eine selten gewordene Jagdhundrasse, die jedoch zu den ältesten Norwegens zählt. Durch die Spezialisierung auf die Jagd der Papageientaucher ging seine Art im 19. Jahrhundert stark zurück, als man begann, diese mit Netzen zu fangen. 1961 wurde die Rasse offiziell vom norwegischen Kennel Club anerkannt, zu dieser Zeit existierten jedoch nur noch rund 60 Exemplare.
Heute existieren wieder etwa rund 1.000 bis 1.200 Hunde seiner Art, diese kommen allerdings fast ausschließlich auf der Insel Værøy vor.
Der norwegische Lundehund ist sowohl wachsam als auch freundlich. Er ist ein Freigeist und trifft gerne eigenständige Entscheidungen. Sein Gemüt ist sowohl verspielt als auch energisch, sein Temperament bei zu wenig Beschäftigung oft unausgeglichen. Trotz allem ist er gern unter Menschen und eignet sich auch als Familienhund.
Auch wenn er durch seine kleine Statur aussieht wie ein Stadthund, ist er doch besser in ländlichen Gegenden aufgehoben. Er braucht viel Auslauf, liebt die Natur und planscht gerne durch Pfützen und Gewässer. Außerdem ist er Freund der Kälte, da sein Fell ihn stets warmhält.
Viele Hunde dieser Rasse können Fette von Säugetieren nicht gut verdauen, weswegen auch die Ernährung dieser Art ein wenig Achtsamkeit verlangt. Vermieden werden sollten auf jeden Fall Schwein oder Rind, Geflügel sowie Gemüse verträgt er jedoch generell sehr gut.