Männchen und Weibchen sind bei den Pfauen leicht voneinander zu unterscheiden.
Das Männchen besitzt bis zu 150 cm lange Schwanzfedern, die charakteristisch für diese Tiere sind. An ihren Enden befinden sich die sogenannten Augen und sie können zu einem Rad aufgestellt werden. Die Schleppe erreicht erst nach sechs Jahren ihre volle Länge. An Hals, Brust und Bauch sind Männchen blau gefärbt. Insgesamt werden sie bis zu zwei Meter lang, 86 cm groß und wiegen bis zu 6 kg. Unter ihren Augen befindet sich ein weißer, halbmondförmiger Fleck.
Weibchen hingegen werden maximal einen Meter groß und wiegen zwischen bis zu 4 kg. Sie sind grünlich-grau gefärbt und haben kein auffälliges Muster oder lange Schwanzfedern. Beide Geschlechter besitzen eine Federkrone. Küken haben ein hellbraun gefärbtes Nest- oder Daunenkleid, der obere Teil ist etwas dunkler. Die Krone wächst mit einem Monat. Hähne färben sich in einem Alter von zirka drei Jahren um und die Schwanzfedern beginnen zu wachsen.
Der Pfau kommt in freier Natur hauptsächlich in Indien und Sri Lanka vor. Sie bevorzugen die Nähe zu Gewässern und hügelige Flächen im Dschungel.
Pfauen sind Allesfresser und ernähren sich hauptsächlich von Samen, Getreide, Nüssen, Beeren, Insekten und kleinen wirbellosen Tieren.
Mit zwei bis drei Jahren werden Pfauen geschlechtsreif.
Pfauen leben in kleinen Familienverbänden, bestehend aus einem Hahn und mehreren Hennen mit Jungtieren. Die Paarungszeit ist von April bis August. Während dieser Zeit haben Hähne 3 bis 5 Hennen um sich. Sie verteidigen diese in ihrem Territorium vor anderen Pfauen, wobei sie einen lauten Schrei ertönen lassen. Bei der Balz schlägt der Pfau sein allseits bekanntes Rad und raschelt mit den Schwanzfedern. Hennen erwidern dieses Verhalten oft abgeschwächt.
Nach der erfolgreichen Paarung suchen die Hennen sich einen Nistplatz im dichten Unterholz am Waldrand. Ein Gelege besteht aus vier bis maximal acht Eiern und wird 28 bis 30 Tage bebrütet. Die Eier sind weiß bis leicht gelblich gefärbt. Weibliche Pfauen verlassen das Gelege nur um Nahrung und Wasser zu sich zu nehmen. Sind die Küken geschlüpft halten sie sich meist unter dem Schwanz der Mutter auf und wachsen recht langsam.