Beim Pfeilschwanzkrebs haben wir es mit der einzigen rezenten Familie innerhalb der Schwertschwänze zu tun. Ihr Optisches erinnert an landlebende Spinnentiere, wenngleich sie mit einem Panzer umgeben sind, den man in der Form nur von zahlreichen Fossilien kennt.
Der Körper ist untergliedert. Ein hufeisenförmiges Prosoma (dies ist ihr Vorderleib) wird von einem kleineren Opisthosoma vervollständigt. Letzteres besteht noch einmal aus mehreren Segmenten und endet schließlich in einen beweglichen Schwanzstachel.
Fünf Beinpaare dienen der Fortbewegung. Sobald Pfeilschwanzkrebse zum Laufen übergehen, werden sie abwechselnd bewegt. Beim Schwimmen kommt es zu synchronen Bewegungen. Ihren Schwanz nutzen sie dabei, um zu lenken und sich zu wenden.
An den ersten vier Beinpaaren tragen sie Scheren, die fünften haben hingegen Borsten.
Insgesamt erreichen die Tiere eine Körperlänge von 85 Zentimeter. Sie können schwarz, braun oder auch rötlich gefärbt sein.
Verbreitet sind Pfeilschwanzkrebse in tropischen Meeren und deren flachen Sandküsten. Dort kommen sie in Tiefen von zehn bis 40 Metern vor. Vereinzelte Arten sind nur in gewissen Gegenden anzutreffen, so lebt etwa die Art Limulus polyphemus nur an der amerikanischen Atlantikküste.
Üblicherweise verbringen sie ihr Leben auf dem Meeresboden. Sie können allerdings auch mit der Bauchseite voran nach oben schwimmen. Eine direkte Notwendigkeit dazu gibt es aber nicht.
Nähert sich ihnen ein Fressfeind, können sie sich einrollen. Diese Bewegung nutzen sie außerdem, um sich in weichem Sand einzugraben.
In direkte Ufernähe kommen sie nur, um sich mit ihren Artgenossen zu paaren.
In erster Linie jagen sie Muscheln und andere Weichtiere. Auch Aas fressen sie gelegentlich, sofern sie welches auf dem Meeresboden finden können.
Nach neun bis zwölf Jahren werden die Tiere geschlechtsreif. Sobald sie fortpflanzungsfähig sind, begeben sie sich ab Frühsommer an flache Küsten, um dort auf Partnersuche zu gehen. Während der Begattung krallen sich Männchen an den Weibchen fest. Anschließend legen diese zwischen 200 und 1.000 Eier in eine flache Mulde im Sand, die sie zuvor gegraben haben. Anschließend werden sie wieder mit Sand bedeckt, um vor Fressfeinden geschützt zu bleiben.
Aus den Eiern schlüpfen zunächst Trilobitenlarven, die schon alle Segmente, aber nur neun Paar Extremitäten besitzen. Die restlichen kommen bereits nach der ersten Häutung hinzu.