Beim Russischen Schwarzen Terrier handelt es sich um einen meist 70 Zentimeter großen Terrierhund, der über ein dichtes, schwarzes Stichelhaar verfügt. Auch graue Fellabschnitte kommen hinzu. Sein Fell wird meist durch dichte Linien von Rauhhaar durchzogen, an ihrem Unterkiefer besitzen sie einen charakteristischen Bart.
Ihre Augenbrauen sind struppig und ebenso sehr rau. An ihren hoch angesetzten Ohren, die direkt über den Knorpeln hängen, befindet sich ebenso viel Fell. Sein Gesicht ist meist von langen Haaren bedeckt, sodass man seine dunklen Augen nicht sehen kann, wenn man sie nicht aus seinem Sichtfeld flechtet oder klammert. Am Ende der breiten Schnauze sitzt eine große, schwarze Nase.
Die Rute der Tiere ist säbel- oder sichelförmig und wird nicht über dem Rücken getragen. Sein Körperbau wirkt aufgrund des starken Knochenbaus sehr massiv, was sich auch auf das Gesamtgewicht der Tiere auswirken kann. So sind es zwischen 36 bis 68 Kilogramm, die der Hund zustande bringt – abhängig von Größe und Geschlecht.
In der Zeit um das Jahr 1940 herum begann der Armeezwinger mit dem Namen „Roter Stern“ mit der Züchtung eines Bedarfshunds. Dabei ging es darum, einen arbeitswilligen und temperamentvollen Hund zu erschaffen, der vielseitig verwendbar ist und gleichzeitig nicht durch das in Russland vorherrschende Klima beeinträchtigt ist. Dementsprechend wurden systematische Kreuzungen durchgeführt.
Riesenschnauzer-Rüden wurden mit einer Airedale-Terrier-Hündin verpaart. Rottweiler-Rüden mit einer Riesenschnauzer-Hündin und erneut Riesenschnauzer-Rüden mit einer Airedale-Terrier-Hündin. Durch diese Vorgehensweise entstanden insgesamt vier Zuchtlinien. Verschiedenen Aufzeichnungen zufolge weiß man heute, dass insgesamt 20 Rassen an der Entstehung de Russischen Schwarzen Terriers beteiligt waren. Inzestverpaarungen wurden dabei aber streng vermieden.
Da die Hunde in erster Linie zur Bewachung (von Haus, Hof und Posten) eingesetzt wurden, verfügen sie über einen starken Charakter und ein kontrolliertes Temperament. Da er aber ein sehr persönlichkeitsstarker Hund ist, der Schwächen in der Erziehung gnadenlos zu seinem eigenen Vorteil ausnutzt, eignet sich der Russische Schwarze Terrier nicht für Anfänger. Seine Erziehung sollte innerhalb der ersten drei Jahre abgeschlossen sein. Dies gleicht dem Zeitraum, den es dauert, bis der Hund erwachsen wird.
Das ursprüngliche Ziel der Züchtung war es, einen robusten Armeehund zu schaffen.