Saarlooswolfhund

Körperliche Merkmale

Der Saarlooswolfhund ist ein kräftiger Hund, dessen äußerliche Erscheinung leicht an einen Wolf erinnert. Das Tier ist harmonisch gebaut und hat lange Gliedmaßen, ohne hierbei den Eindruck anzuregen, hochbeinig zu sein. Seine Größe variiert bei seinem Rüden von 65 bis 75 Zentimetern und bei den Hündinnen von 60 bis 70 Zentimetern. Das Gewicht eines Rüden beträgt etwa 40 bis 45 Kilogramm, eine Hündin wiegt hingegen zwischen 30 und 35 Kilogramm.
Der Körper des Hundes ist länger, als er hoch ist, mit einem geraden Rücken und normal gekrümmten Rippen. Die Brustlinie des Saarlooswolfhundes reicht höchstens bis zu seinen Ellenbogen. Seine Rute ist am Ansatz breit, behaart, reicht wenigstens bis zu seinem Sprunggelenk und wird dann säbelförmig gerade getragen. Der Gang des Hundes ist leichtfüßig und auch etwas federnd. Sein Fell ist stockhaarig und besitzt vor allem im Winter eine luftdichte Unterwolle. Die Farbe der Haare variiert von hell bis sehr dunkel.

Herkunft und Geschichte

Der Saarlooswolfhund ist ein wolfsähnlicher Rassehund, der aus den Niederlanden stammt. Er ist ein Hund, sieht jedoch für Laien einem Wolf besonders ähnlich. Es ist kein Zufall, stammt das Tier doch nicht nur wie andere Hunde von den mittlerweile ausgestorbenen Wölfen der Altsteinzeit ab. Leendert Saarloos kreuzte bereits in den 1920er Jahren den Deutschen Schäferhund mit dem sibirischen Wolf und entwickelte auf diese Weise den Stamm weiter. Dies war der Anfang jener Rasse. Ein Wolf hat auf die Menschen immer eine besondere Auswirkung. Viele Menschen fühlen sich zum Wolf als einen Freund hingezogen.

Wesen und Haltung

Der Saarlooswolfhund sieht einem Wolf ähnlich, ist allerdings vom Wesen und vom Verhalten her wie ein Hund zu betrachten. So einen Wolf oder ein Wolf-Hund Mischling, sie sogenannten Hybriden, können nicht als Haustier gehalten werden. Deshalb ist es für das Tier eine Quälerei. Wölfe sind grundsätzlich Wildtiere und meiden von Natur aus auch die Nähe zum Menschen. Der Saarlooswolfhund ist kein Tier für Neulinge oder für eine Wohnung und für eine Haltung in einer Stadt. Der Hund benötigt ein Haus idealerweise an einem Waldrand mit großem Auslauf, der besonders eingefriedet ist. Er ist auch nicht zwingend ideal für Berufstätige, die an fünf Tagen in der Woche für acht Stunden außer Haus sind.