Die Länge des Körpers einer Sardelle variiert zwischen 2 und 41 cm und ist von Art zu Art unterschiedlich. Die Form dieses Fisches ist oft schmal und oval, wobei sich die Farbe an den Seiten silbrig und braun oder blaugrün am Rücken zeigt. Die Arten, die zu den größeren unter den Sardellen gehören, ist das Gebiss stark vorhanden. Bei anderen hingegen ist es das Gegenteil, bei ihnen kann es auch komplett fehlen. Die Schwanzflosse spiegelt sich in zwei geteilter Hälften wider. Man unterscheidet Sardellen allgemein jedoch in zwei Unterfamilien: die Coiliinae und Engraulinae. Hier kommen noch 17 Gattungen und etwa 140 Unterarten hinzu.
Verbreitung und Lebensraum
Sardellen gehören zur Art der Heringe und leben in Schwärmen zusammen in den Ozeanen der tropischen und gemäßigten Klimazonen. Weit verbreitet findet man viele Arten in der Nähe der Küsten. Im Süßwasser von Südamerika schwimmen zwar viele, aber insgesamt von allen Arten ausgehend sind es nur Wenige, die Süßgewässer bevorzugen. Im Sommer halten sich Sardellen oft oben, nahe der Wasseroberfläche auf. In der Tiefe ihres Gewässers befinden sie sich dann mehr in der kalten Jahreszeit.
Die Engraulinae besiedelt eher die kalten Gewässer des Pazifiks wie die Küstenlinie Chiles und Perus. Die europäische Sardelle hingegen kommt in weiten Teilen des Atlantiks, aber auch im Mittelmeer und im Schwarzen Meer, im Indischen Ozean oder im Sueskanal vor.
Die kleinen Fische ernähren sich fast ausschließlich von Plankton und Mikroorganismen. Auch verschiedenen Arten von sehr kleinen Ruderfußkrebsen stehen auf ihrem Speiseplan. Sardellen reißen ihr Maul auf und spannen die Kiemenreuse, um damit das Plankton im Wasser zu finden. Ruderfußkrebse werden hingegen einzeln erbeutet.
Die Laichzeit (die Zeit der Eiablage bei Fischen und Amphibien) verbringen Sardellen in Flussmündungen, Lagunen und Seen. Diese Zeitspanne ist im Sommer oder Herbst, je nachdem wo die Fische verbreitet sind. Die Eier haben eine ovale Form und werden von den weiblichen Sardellen in das Wasser abgelegt und danach von den Männchen befruchtet. Diese befruchteten Eier schwimmen mehrere Tage lang nah unter der Wasseroberfläche. Danach schlüpfen Larven, die nur einige Millimeter klein sind.