Die Saola wird auch Vietnamesisches Waldrind oder Vu-Quang-Antilope genannt und ist ein wissenschaftlich beschriebenes Huftier, welches in Vietnam und Laos vorkommt.
Die Saola besitzt eine Kopfrumpflänge von etwa 180 Zentimetern, eine Schulterhöhe von 90 Zentimetern und ein Gewicht von circa 100 Kilogramm. Das Fell des Tieres ist dunkelbraun. Über jedem Huf ist ein weißer Fleck zu finden. Das Gesicht der Saola hat eine weiße Zeichnung. Der Körperbau gleicht dem eines Duckers, während der Kopf dem eines Kudus ähnelt. Die Hörner sind recht lang, schlank und gerade nach hinten hin gerichtet. Die Länge kann bis zu 50 Zentimetern betragen.
Saolas leben in den undurchdringlichen und regenreichen Regenwäldern auf den Höhen zwischen 300 und 1.800 Metern. Die Rinder halten sich hauptsächlich in der Nähe von Bächen auf.
Die Saola ist eine Spezies der Antilope und lebt in den Wäldern an der Grenze von Nord Vietnam und Laos. Sie sind eine der großen Säugetierarten der Welt, die zuletzt entdeckt wurden.
Vietnamesische Waldrinder ernähren sich vorwiegend von Blättern, welche mit den kurzen Schneidezähnen von den Büschen oder den Bäumen gerissen werden. Welche Pflanzen genau gefressen werden, ist jedoch nicht bekannt. Die vietnamesischen Waldrinder benötigen viel Trinkwasser und nehmen es täglich in sehr großen Mengen zu sich.
Saloas sind Pflanzenfresser und ernähren sich auch von Früchten, Beeren und Samen, die auf dem Boden wachsen.
Die Erkenntnisse über das Fortpflanzungsverhalten der Saolas sind weitestgehend unbekannt und beruhen im Wesentlichen auf Beobachtungen eines einzelnen trächtigen Weibchens. Dieses starb aus unerklärlichen Gründen. Aufgrund des Fötus, der untersucht wurde, kann auf hier eine Tragezeit von circa 230 Tagen geschlossen werden. Der Fötus wies eine Körpergröße von 39 Zentimetern und ein Gewicht von etwa einem Kilogramm auf. Es wird davon ausgegangen, dass Vietnamesische Waldrinder nur ein Jungtier auf die Welt bringen. Zur Geburten kommt es meist zur Regenzeit von April bis Juni. Es wird von einer Säugezeit von sechs Monaten ausgegangen. Die Lebenserwartung ist jedoch nicht bekannt und kann nur geschätzt werden.
Es wird außerdem vermutet, dass das Männchen ein Weibchen findet, das häufig in einem Verbreitungsgebiet mit wohnt.