Schakal

Körperliche Merkmale

Bei einem Schakal handelt es sich um einen wolfsähnlichen Wildhund. Es gibt verschiedene Arten, die sich untereinander nur geringfügig in ihrer Größe und der Färbung ihres Fells unterscheiden. Einzig der Schabrackenschakal ist hier eine Ausnahme. Denn er besitzt ein dunkleres Fell am Rücken, welches sich stark von seinem übrigen Haarkleid abhebt.
Afrikanische Arten wechseln saisonal die Fellfarben. Dabei kann es dann jahreszeitenabhängig von einem gelblichen Braun bis zu einem intensiven Goldgelb kommen.
Schakale erreichen eine Schulterhöhe von etwa einem halben Meter. Die Gesamtlänge ihres Körpers beträgt bis zu 120 Zentimeter, während sie ein Gewicht von bis zu zehn Kilogramm auf die Waage bringen.

Verbreitung und Lebensraum

In Europa ist der Goldschakal die einzige beheimatete Art. In freier Wildbahn kommt er in der Türkei, in Bulgarien, in Rumänien und in Griechenland vor. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Arten, die in weiten Teilen Asiens und Afrikas beheimatet sind.
Schakale sind ausgesprochen standorttreue Tiere. Sie besitzen ein Revier, das sie mit ihrem Urin markieren. Je nach Region und den dort gegebenen Umweltumständen erstreckt sich dieses Revier auf eine Fläche von bis zu zwei Quadratkilometern. Dementsprechend liegen die Schakale auf ihren Streifzügen nach Beute auch große Strecken zurück, wodurch sie dieses Gebiet mehrmals umrunden.

Ernährung

Bei den Schakalen handelt es sich um sogenannte räuberische Allesfresser. Sowohl kleine Säugetiere, Vögel und Nagetiere zählen zu ihrem Speiseplan, als auch Reptilien. Wenn sie gerade keine frische Beute finden können, bedienen sie sich auch an Aas, Früchten und Beeren. Gelegentlich finden auch andere Pflanzen einen Weg auf ihren Speiseplan.

Fortpflanzung

Schakale gehen eine bindende uns monogame Partnerschaft ein. Die Paarungszeit verläuft dabei immer in der Trockenzeit, die im Herbst stattfindet.
Nach einer Tragzeit von rund 70 Tagen werden innerhalb einer geschützten Höhle einige Welpen zur Welt gebracht. Wie auch bei ihren Verwandten kommen diese blind zur Welt. Einige Wochen lang müssen sie nun vom Muttertier gesäugt werden. Zusätzlich werden sie dabei mit vorverdautem Fleisch von ihr versorgt.
Sobald sie ein Lebensalter von sechs Monaten erreicht haben, sind sie unabhängig und selbstständig. Dabei wenden sie sich dann nicht selten von den Elterntieren ab und Streifen alleine umher. Sofern ein Schakal noch kein Partnertier gefunden hat, fristet er sein Dasein als Einzelgänger.