Schnauzer

Körperliche Merkmale

Der Schnauzer erreicht eine Schulterhöhe von 45 bis 50 Zentimeter und ein Körpergewicht zwischen 15 und 20 Kilogramm. Charakteristisch für diese Hunderasse ist der markante Bart an der Schnauze des Hundes, der aus kräftigen Haaren besteht. Ein weiteres typisches Merkmal des Schnauzers sind seine buschigen Augenbrauen. Das Fell der Schnauzer besteht aus sehr dichtem Haar. Das drahtig, harte Haar sollte zwar anliegen, aber nicht zu kurz sein. Schnauzer haben auch eine sehr dichte Unterwolle. Die von der FCI anerkannten mittelgroßen Wachhunde dürfen die Farbe pfeffersalz, eisengrau oder schwarz haben. Weiße Abzeichen am Kopf, auf der Brust und an den Beinen sind nicht erwünscht.

Herkunft und Geschichte

Welche und wie viele Hunderassen zu den Vorfahren des Schnauzers gehören, kann heute nicht mehr eindeutig festgestellt werden. Der Schnauzer zählt zu einer der ältesten deutschen Hunderassen und wurde ab 1895 als Begleithund gezüchtet. Im Jahr 1897 wurde die deutsche Rasse zum ersten Mal auf der Hundeausstellung präsentiert, und zwar als rauhaariger Pinscher. Dachte man früher, dass die Hunderasse mit dem englischen Terrier verwandt sind, wurde dieses Gerücht 2007 widerlegt.

Wesen und Haltung

Der Schnauzer ist temperamentvoll, robust und widerstandsfähig. Die in der Pflege recht anspruchslosen Hunde können ein hohes Alter erreichen. Schnauzer können gut in die Familie integriert werden und vertragen sich mit Kindern und Haustieren. Es sind sehr anhängliche Tiere, die lernwillig und folgsam sind, aber dennoch ihren eigenen Willen haben. Obwohl die Hunde gerne Mäuse jagen, sind sie keine Jagdhunde und das erleichtert den Aufenthalt im Freien. Schnauzer benötigen den täglichen Auslauf, können sonst aber gut in der Wohnung gehalten werden. Manchmal etwas stur, aber trotzdem anhänglich und gutmütig. Deshalb eignen sich die Tiere auch für ältere oder unerfahrenere Hundehalter. In puncto Ernährung stellen die Schnauzer keine besonderen Ansprüche.

Dafür wurde die Rasse gezüchtet

Der heutige Familien- und Begleithund wurde ursprünglich deshalb gezüchtet, weil man Hunde brauchte, die besonders lauffreudig waren und ohne Problem über weite Strecken neben den Pferdekutschen mitlaufen konnten. Selbst nach einem anstrengenden Tag zeigten die Schnauzer keine Müdigkeit, sondern hielten den Stall von Mäusen und Ratten frei. Deshalb wurden die Schnauzer früher auch Rattler genannt. Sie können mit blitzartiger Schnelligkeit Ratten und Mäuse vertilgen.