Bei der Schnappschildkröte handelt es sich um eine Art innerhalb der Gattung der Alligatorschildkröten. Rein an ihrem Rückenpanzer gemessen erreichen die Tiere eine Länge von 45 Zentimeter, dem ein Gewicht von durchschnittlich 15 Kilogramm gegenübersteht.
Der Körperbau ist massiv. Ihr großer Panzer besitzt drei lange Kielen, die mit fortschreitendem Alter abgerieben sind und damit kantiger wirken. Nur durch ein schmales Band, welches an der Innenseite befindlich ist, wird er mit dem Körper der Tiere verbunden. Dieses hält außerdem den Brustpanzer fest, welcher unabhängig vom oberen Bereich ausgebildet wird.
Ihren großen Kopf können sie gut bewegen, auf diesem sitzt ein kräftiger Schnabel. Darüber hinaus besitzen Schnappschildkröten einen langen Schwanz, der in der Regel genau so viele Zentimeter misst, wie es beim Rückenpanzer der Fall ist.
Ein Geschlechtsdimorphismus besteht, so sind die Männchen deutlich größer. Daneben ist der Abstand von Kloake zum Bauchpanzer bei den weiblichen Exemplaren ausgeprägter.
Das Verbreitungsgebiet der Schnappschildkröten begrenzt sich ausschließlich auf Nordamerika. Dort bewohnt sie langsam fließende Gewässer. Dementsprechend kommen sie in Schlämmen, Seen, Tümpeln und Teichen vor. Der dort vorhandene dichte Pflanzenwuchs sorgt für ausreichend Versteckmöglichkeiten. Darüber hinaus vergraben sie sich gerne im Schlamm.
Oft kommt es auch zu Wanderungen, wenn ihnen nach einem Ortswechsel ist. Dabei legen die Schnappschildkröten dann mehrere Kilometer über das Land hinweg zurück, um zu einem neuen Gewässer zu gelangen.
Im Norden, wo besonders kalte Temperaturen vorherrschen können, überwintern die Tiere, indem sie sich im Gewässerboden eingraben.
Da sie sehr viel Zeit auf dem Gewässergrund verbringen, lauern sie oft auf Beute. Wenn sich keine von selbst nähert, gehen sie zur Jagd über und erbeuten dabei dann Fische, Amphibien, Reptilien und diverse Wasservögel.
Obwohl sie tagaktiv sind, jagen sie bei missglückter Nahrungssuche auch nachts. Außerdem nehmen sie auch Aas zu sich, wenn sich die Gelegenheit ergibt.
Beobachtungen zufolge tritt die Geschlechtsreife ein, sobald die Tiere eine Körpergröße von rund 20 Zentimeter erreicht haben. Das Männchen krallt sich zur Paarung an den Panzer des Weibchens und führt seinen nun ausgestülpten Penis in deren Kloake ein.
Zwei bis drei Monate später kommt es zur Eiablage. Hierzu wird ein Loch in den Boden einer beschienenen Stelle gegraben. Nach bis zu 18 Wochen schlüpfen die Jungtiere dann. Der genaue Zeitpunkt hängt vom Wetter und den damit verbundenen Temperaturen ab. Gleich nach dem Geburtszeitpunkt machen sie sich zum nächstgelegenen Gewässer auf.