Obwohl die Bezeichnung des Huskys für zahlreiche Schlittenhunde Verwendung findet, so ist es der Siberian Husky, welcher optisch dem allgemein bekannten Bild davon entspricht.
Es handelt sich dabei um einen leichtfüßigen und robusten Hund, der einen quadratisch geformten Körper besitzt, welcher von einem mittelgroßen Kopf mit abgerundetem Hinterhauptbein vervollständigt wird. Dazu kommen eine längliche Schnauze und ein markanter Stopp.
Seine mandelförmigen Augen stehen schräg und weisen viele Farbschattierungen von blau bis braun auf. Allerdings gibt es auch Tiere, bei denen jedes Auge unterschiedlich gefärbt sein kann, ohne dass Hybrideinflüsse durch die Kreuzung mehrerer Rassen zustande gekommen sind.
Ihre dreieckigen, mittelgroßen Ohren stehen aufrecht, liegen eng aneinander und sind innen sowie auch außen dicht behaart, um vor Kälte geschützt zu bleiben. Die dichte Unterwolle des Fells besteht aus weichen und glatten Haaren von mittlerer Länge. Die Färbung des Fells kann unterschiedlich ausfallen.
Zumeist besitzen die Tiere ein weißes Fell an Schnauze, Pfoten und Bauchgegend, während ihr übriger Körper entweder dunkelgrau oder schwarz ausfällt. Die dicht behaarte Rute hängt im Ruhezustand und bei der Arbeit herunter. Ansonsten wird sie in einem Bogen getragen, wenn das Tier aufmerksam ist.
Der Sibirische Schlittenhund wurde von den Tschuktschen, einem ostsibirischen Nomadenvolk, gezüchtet. Diese Leute verwendeten ihn als Wach- und Schlittenhund sowie zum Hüten der Rentierherden.
In der unwirtlichen Landschaft Sibiriens waren die Tiere ideale Arbeitshunde, da sie besonders ausdauernd und in der Lage waren, in kleinen Gruppen vier Stunden lang zu arbeiten. Jahrhundertelang blieb der Husky rein auf Sibirien beschränkt, von wo aus er dann von Pelzhändlern schließlich nach Nordamerika gebracht wurde. Dort entwickelte sich der Siberian Husky rasch zum unumschränkten Champion bei Schlittenhundenrennen. Dadurch steht er heute weltweit auch als Begleithund in Verwendung.
Die Tiere besitzen eine starke Persönlichkeit. In der Haustierhaltung sollten diese Eigenschaften unbedingt berücksichtigt werden. So kann er zu seiner Familie stets seine tiefe Beziehung entwickeln.
Seinem Wesen nach handelt es sich bei dieser Rasse um einen besonders lebhaften Hund, bei dem bisweilen noch wilde Urinstinkte durchbrechen und der daher sorgfältig erzogen werden muss. Bei der Haltung muss zwischen Besitzer und Hund eine straffe Hierarchie herrschen, da das Tier nur dann verlässlich gehorcht. Unbegründete, künstliche Dominanz ist etwas, was ein Siberian Husky nie akzeptieren wird. Abseits der Leine sollte er nur freilaufen dürfen, wenn absoluter Gehorsam vorherrschend ist.
Trotz seiner außergewöhnlichen Kraft eignet sich der Siberian Husky nicht als Wachhund, da er Eigentum nicht anerkennt. Anstatt zu bellen heult er außerdem üblicherweise.