Bei der Sibirischen Katze handelt es sich um eine halblange Rassekatze. Sie besitzt eine kräftige Statur, die durch das Fell noch zusätzlich an Volumen gewinnt. Da sie einen Ursprung als russische Hauskatze hat, der keine Eigenschaften durch die Zucht verliehen wurden, wird sie als eine natürliche Katzenrasse angesehen. Die verschiedenen Fellfärbungen (schwarz, silber, rot, weiß und gescheckt) werden in Serien unterteilt und sind jeweils offiziell anerkannt.
Sie stammt von der Afrikanischen Wildkatze ab und dennoch sind sich Wissenschaftler noch nicht darüber einig, wie es zu einem so langen Fell hat kommen können. Oft wird es auf ihren natürlichen Lebensraum zurückgeführt, da dort sehr kühle Temperaturen vorherrschen.
Ein charakteristisches Merkmal der Katzen ist der sogenannte Schneeschuh. Das sind kleine
Fellbüschel zwischen ihren Zehenballen, mit denen sie problemlos auf kaltem Grund laufen können.
Schon im Jahr 1864 tauchten erste Aufzeichnungen auf, in denen die Katze genannt wird. Es war die erste Auflage von Brehms Tierleben, die eine langhaarige Katze aus Sibirien nannte. Da er Sibirien persönlich für seine zoologischen Studien bereist hat, ist davon auszugehen, dass diese Notizen zuverlässig sind. Damit zählt die Sibirische Katze zu den ältesten Rassen, die überhaupt als Hauskatzen gehalten wurden.
Im Jahr 1997 folgte die offizielle Anerkennung durch die Fédération Internationale Féline.
Es handelt sich um eine Rassekatze, die sehr agil und selbstbewusst ist. Das Wesen der ursprünglichen Hauskatze ist in ihrem Charakter noch fest verankert, wodurch sie sich bestens als Freigänger handelt. Wird sie als Wohnungskatze gehalten, sollte man auf jeden Fall für ausreichend Beschäftigung und Gesellschaft sorgen.
Auch ein freundschaftliches Verhältnis mit anderen Tieren ist denkbar, sofern sie – Katze und Welpe zum Beispiel – von jungem Alter an miteinander aufwachsen. Da die Sibirische Katze sehr sozial ist, tritt sie ihren Mitbewohnern stets freundlich gegenüber.
Im Prinzip ist sie wie eine normale Hauskatze zu halten. Auch auf Seiten der Ernährung muss auf keine besonderen Dinge geachtet werden. Da sie über ein langes Fell verfügt, sollte es regelmäßig gebürstet werden. Je nachdem, ob sie ein Freigänger ist oder nicht, muss sie womöglich auch zeitweise gebadet werden.
Es gibt keine grundlegenden Krankheiten, die der Rasse zugeschrieben werden könnten. Da es aber im Laufe der Zeit zu Inzuchten gekommen ist, können Gendefekte bestehen.