Bei diesem Insekt beträgt die Körperlänge etwa einen Zentimeter. Dabei weisen die Füße zwei, drei oder vier Glieder auf. Die Fühler des Silberfischchens sind lang und fadenförmig.
Das Insekt weist einen metallischen Glanz auf. Dieser entsteht durch silbrige Schuppen (daher auch der Name), die erst nach der dritten Häutung entstehen.
Die Tiere haben berührungsempfindliche Sinnesorgane in Form von zwei vorderen Tastfühlern sowie drei Schwanzanhängen am Hinterleib (Cerci und Epiproct).
Verbreitung und Lebensraum
Der Lebensraum der Silberfischchen sind menschliche Behausungen. Dabei sind sie sehr lichtscheu und nachtaktiv. Sie halten sich bevorzugt in Fugen oder dunklen Ritzen auf.
Sie benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit und mögen es gerne warm. Daher sind sie oft in warmen Räumen, wie der Küche, dem Bad oder Waschküchen zu finden. Optimal für die Insekten sind 80 bis 90 Prozent Luftfeuchtigkeit sowie 20 bis 30 Grad.
Im Dunkeln suchen Silberfischchen ihre Nahrung. Sie fressen dabei vorwiegend stärkehaltige Stoffe oder Dextrin in Klebstoffen. Dieses finden sie im Kleister, Zucker, Haaren, Hautschuppen oder Hausstaubmilben. Sie fressen aber auch tote Insekten oder abgestreifte Haut, sowie Leinen, Seide, Schimmelpilze, Kunstfaser oder Papier.
Die Insekten sind in der Lage, mehrere Monate auf Nahrung zu verzichten, ohne dadurch Schaden zu nehmen. Dies liegt daran, dass sie zum Verdauen nicht auf Endosymbionten angewiesen sind. Sie besitzen körpereigene Cellulasen.
Wie die Nahrungsaufnahme findet auch der Paarungsakt im Dunkeln statt. Dabei wird dieser durch einen Tanz des Männchens eröffnet. Das Männchen legt dann seinen Spermienbeutel auf dem Boden ab (unter einem selbstgesponnen Gespinst). Dieses nimmt das Weibchen auf und befruchtet dann ihre Eier. Die Fortpflanzung der Silberfischchen findet bis zu ihrem Tod statt, dabei entwickeln sie sich ohne Metamorphose.
Erwachsen ist das Silberfischchen nach mindestens vier Monaten. Manchmal dauert es sogar bis zu drei Jahren. Unter normalen Bedingungen, bei Zimmertemperatur, dauert es etwa ein Jahr. Das Insekt kann insgesamt ein Alter von acht Jahren erreichen und häutet sich dabei mehrfach.
Eine Vermehrung ist nur bei Wärme möglich. Hierfür werden zwischen 25 und 30 °C benötigt. Das Weibchen legt ihre Eier (20 bis hin zu 100 Stück) dazu in Spalten und Ritzen ab, in denen die geforderte Gradzahl herrscht.