Beim Tibet Terrier handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse. Tibet Terrier sind allerdings, trotz der Bezeichnung, keine Terrier und gehören zu den Hirtenhunden.
Der Tibet Terrier gehört mit einer Schulterhöhe von durchschnittlich 35 bis 41 Zentimeter zu den mittelgroßen Hunderassen. Hündinnen sind kleiner und leichter als die Rüden. Im Schnitt sind Hunde der Rasse zwischen 11 bis 15 Kilogramm schwer.
Das Fell zeichnet sich durch eine große Farbvielfalt aus. Es gibt unterschiedlichste Farbnuancen, von Schwarz über Weiß bis Zobel. Letzteres zeichnet sich durch ein mehrfarbiges Fellmuster aus. Ein optisches Erkennungsmerkmal ist das lange Haar, wobei das Deckhaar besonders lang und fein ist. Die Unterwolle ist ebenfalls sehr fein und dicht gewachsen. Die Pfoten sind flach und äußerst breit und die Nase ist tiefschwarz Die Augen sowie die Augenringe sind sehr dunkel und der Körperbau ist als kompakt sowie sportlich zu bezeichnen.
Die genaue Herkunft des Tibet Terriers ist nicht vollends geklärt. Allerdings wird vermutet, dass die Rasse bereits vor mehr als 2.000 Jahre als heilig galt und in tibetischen Kloster als Tempelhunde lebte.
Aufgrund der körperlichen Erscheinung und Beschaffenheit des Fellkleides galt die Rasse bereits damals als sehr robust und war ein wichtiger Unterstützer im Gebirge. Hunde der Rasse halfen im Himalaya- Gebirge das Vieh zu hüten.
Als eine britische Ärztin eine tibetische Dame operierte, schenkte diese ihr als Dank einen Tibet Terrier, so besagt es zumindest die Überlieferung. Die Ärztin war von dem Charakter des Tibet Terrier begeistert und begann, die Rasse auch in England zu züchten.
Von dort aus verbreiteten sich die Rasse über ganz Europa und wurde zunehmend auch in weiteren Ländern gezüchtet.
Das Wesen des Tibet Terriers wird von Hundefreunden oft auch als "lustiger Clown" bezeichnet und macht diesem Zweitnahmen alle Ehre. Er gilt als sehr liebenswürdig und freundlich. Gegenüber Menschen ist er stets fröhlich und zeigt gerne seine verspielte Art. Als Familienhund ist der Tibet Terrier bestens geeignet, er verbringt gerne Zeit mit seiner Familie und ist dabei besonders gerne in der Natur. Dabei möchte er am liebsten immer bei der Familie sein, das Alleinsein verträgt er hingegen gar nicht.
Die Rasse hat ab und an einen eigenen Kopf und zeigt diesen auch gerne. Allerdings kann mit ausreichend Geduld in der Erziehung ein umfassendes Repertoire an Kommandos gelehrt werden. Der Tibet Terrier erweist sich dann als sehr lernwillig und begeisterungsfähig.