Vom Welsh Corgi gibt es ursprünglich zwei verschiedene Varianten innerhalb der einen Rasse. Auf der einen Seite gibt es den Pembroke, der wesentlich mehr Bekanntheit genießt. Auf der anderen Seite gibt es den Cardigan. Durch das englische Königshaus ist es der Welsh Corgi Pembroke, der absolute Beliebtheit genießt.
Es handelt sich dabei um einen niedrigen, kräftigen Hund. Trotz waagerechtem Rücken und aufgezogenem Bauch verfügt dieses Tier über die Möglichkeit, sich ausgesprochen flink zu bewegen.
Äußerlich unterscheiden sich der Pembroke und der Cardigan durch ihre Statur. So ist der Pembroke etwas leichter und damit auch kleiner als der Cardigan. Beide Varianten besitzen einen Kopf mit spitzer Schnauze und einen nicht sehr ausgeprägten Stop. Damit erinnern sie optisch etwas an einen Fuchs. Die Runden, mittelgroßen Augen stimmen mit der Farbe des Fells stets überein. Ihre mittellosen, leicht abgerundeten Ohren stehen stets aufrecht. Ihr langes Fell ist sehr dicht bewachsen. Es kann rot, sandfarben, fuchsfarbig oder auch schwarz sein. Selbst hellbraune Färbungen sind nicht selten. Zudem weist der Welsh Corgi deutliche weiße Abzeichen auf.
Beim Pembroke ist die Rute in kurzer Form bereits angeboren. Beim Cardigan ist sie hingegen mäßig lang und verläuft in gerade Linie mit dem Rückgrat.
Es gibt verschiedene Geschichten darüber, wie der Welsh Corgi entstanden ist. Eine der am häufigsten erwähnten Hypothesen besagt, dass diese Rasse im Jahr 1107 mit flämischen Webern nach Wales gekommen ist. Einigen Fachleuten zufolge weisen die flämische Herkunft und der fuchsartige Kopf auf eine Abstammung vom Spitz hin. Andere wiederum halten den Corgi für einen Abkömmling des schwedischen Vallhund.
Sowohl Pembroke als auch Cardigan eignen sich hervorragend zum Treiben von Pferden. Durch ihre Schnelligkeit können Sie nämlich den Tieren in die Läufe beißen, ohne von diesen dabei niedergetrampelt zu werden.
1934 wurden sie in Großbritannien als eigenständige Rasse anerkannt.
Es handelt sich bei diesem Hund um ein intelligentes, treues, anhänglich und liebenswürdiges Tier. Er eignet sich daher ideal für die Haltung innerhalb von großen Familien, da sie sich auch mit Kindern gut vertragen. Fremden gegenüber verhält sich der Wels Corgi jedoch misstrauisch, weshalb er auch als Wachhund eingesetzt werden kann. Durch seine Lebhaftigkeit und die ausgeprägte Persönlichkeit bedarf es einer sorgfältigen Abrichtung. Der Pembroke verfügt zudem über einen etwas offenen Charakter als der Cardigan, wobei letzterer zu besonderer Ergebenheit neigt.
Welsh Corgis sind selbst sehr reinlich, benötigen darüber hinaus nur eine normale Pflege. Sie lieben es, im Freien zu sein, gewöhnen sich aber auch an das Leben eines Haushundes.