Der Wolf ist jenes Tier, von dem sämtliche heute bekannten Hunderassen ursprünglich abstammen. Seine Domestizierung und damit die Zähmung und Züchtung des Tieres begann vor ungefähr 80.000 Jahren und wurde durch den Menschen angestoßen.
Wie Hunde wechseln Wölfe zweimal im Jahr ihr Fell. Während dem Sommer sind ihre Haare kurz, im Winter wird es auch deutlich länger. Ihr Fell weist dabei die unterschiedlichsten Färbungen auf. Die unterschiedlichen Wolfsarten unterscheiden sich voneinander insbesondere durch die Farbgebung. So ist der Polarwolf zum Beispiel komplett weiß, damit er an seinen Lebensraum voller Schnee perfekt angepasst ist. Wölfe, die in Europa vorkommen, weisen meist ein braunes bis graues Fell auf. Manchmal sind auch noch dunklere Färbungen möglich.
In ihrem Gesicht sitzt eine lange Schnauze, an deren Spitze sich eine talentierte Nase befindet. Mit dieser wittern sie potenzielle Beute über viele Kilometer hinweg. Seine Augen sind im Vergleich zu jenen des Menschen nicht besonders gut ausgeprägt. Dennoch beträgt das Blickfeld des Wolfes 250 Grad. Im Vergleich dazu sieht der Mensch in einem Sichtwinkel von 180 Grad. Die Färbung der Augen variiert ebenfalls stark nach Art. Oftmals sind sie gelb oder blau. Vereinzelt treten auch beide Färbungen auf. Das kann immer dann vorkommen, wenn sich verschiedene Arten miteinander paaren und dadurch eine Hybridrasse entsteht.
Noch heute gibt es einige Wölfe, die wildlebend sind. Durch die Zerstörung ihres Lebensraumes gelten sie als vom Aussterben bedroht. Verschiedene Schutzmaßnahmen ermöglichen es allerdings, dass sich die Wolfsbestände kontinuierlich erholen. In Mitteleuropa Leben zum Beispiel aktuell runs 15.000 Wölfe.
Weil es sich beim Wolf um ein sehr anpassungsfähiges Tier handelt, werden auch die unterschiedlichsten Gebiete von ihm bewohnt. Diese Jäger kommen daher in Wäldern genauso vor, wie sie auch in Wüsten, im Grasland und in der Arktis zugegen sind.
Hier bilden sich stets größere Rudeln, die zwischen drei bis 40 Wölfen auf bis zu 1.000 Quadratkilometern zählen. Innerhalb des Rudels gibt es einen großen Zusammenhalt. Verständigt wird sich, indem das typische Wolfsheulen zum Einsatz kommt. Dass Wölfe hingegen den Mond anheulen, konnte bislang nicht wissenschaftlich bestätigt werden.
Die Beute der Wölfe hängt immer stark von ihrem Lebensraum ab. Auch hier sind die Tiere sehr anpassungsfähig. Grundsätzlich handelt es sich aber um Fleischfresser, wodurch sie auf andere Lebewesen Jagd machen. Ein Wolf muss dabei täglich zehn Prozent von seinem eigenen Körpergewicht fressen.
Die Paarung erfolgt durch einen für Hunde typischen Deckakt. Die Tragzeit beträgt zwei Monate, danach gebärt die Wölfin zwischen vier bis neun Welpen, die dann hauptsächlich von ihr versorgt werden. Innerhalb des Rudels geben aber die Wölfe gemeinsam auf die Jungtiere Acht.