Wombat

Körperliche Merkmale

Bei den Wombats handelt es sich um Beuteltiere, die in zwei Familien unterteilt sind. Es gibt die Haarnasenwombats und die Nacktnasenwombats, die sich äußerlich nur geringfügig voneinander unterscheiden. Wie bereits der Name vermuten lässt, ist das Unterscheidungsmerkmal stets die Nase. Diese ist entweder nackt oder mit Fell bedeckt.
Grundsätzlich weisen die Wombats eine graue bis bräunliche Färbung auf. Innenohren und Zehen sind dabei oft nur geringfügig bedeckt, die Pfoten hingegen von Fell überzogen. Ihr Schwanz ist lediglich ein kleiner Stummel, der nur wenige Zentimeter Länge erreicht. Dadurch, dass sie viel im Untergrund graben, besitzen die Tiere kräftige Krallen und ein grobes Fell. So setzt sich darin nicht allzu viel Schmutz an.
Weibchen besitzen darüber hinaus einen Brutbeutel, in dem der Nachwuchs großgezogen wird. Dieser ist nach hinten geöffnet.
Die Weibchen werden deutlich größer als die Männchen.

Verbreitung und Lebensraum

Bezüglich des Habitats, in dem sich Wombats niederlassen, bestehen keine großen Ansprüche. Einzig ein geeigneter Boden, in dem große unterirdische Höhlen angelegt werden können, muss vorhanden sein. Ansonsten kommen die Tiere ausschließlich in Australien vor.
Am Ende der Tunnel, die von ihnen gegraben werden, richten sie einen um Wohnkessel ein. In der Regel gibt es aber mehrere Ein- und Ausgänge, die sie gegenüber ihren Artgenossen mit allen Mitteln verteidigen.
Wombats sind einzelgängerisch und ausgesprochen territorial. Nicht selten kommt es daher auch gegenüber Artgenossen zu blutigen Kämpfen, bei denen Krallen und Zähne eingesetzt werden, um den Gegner schwer zu verletzen.
Sonnenlicht und Hitze gehen sie aus dem Weg, dementsprechend sind die Tiere überwiegend nachtaktiv.

Ernährung

Als Pflanzenfresser suchen Wombats insbesondere nach Gräsern, Moos und Kräutern, von denen sie sich ernähren. Auch Pilze und Wurzeln werden dabei regelmäßig von ihnen gesammelt.
Obwohl sie sich täglich auf Nahrungssuche begeben, braucht es drei Tage, bis die Verdauung abgeschlossen ist. Dies geschieht durch einen langsamen Stoffwechsel.

Fortpflanzung

Nur in sehr trockenen Regionen ist die Paarung an die Saison gebunden. Ansonsten findet diese alle zwei Jahre zu einem zufälligen Zeitpunkt statt. Dabei wird stets ein einziges Jungtier zur Welt gebracht, das gerade einmal einen Zentimeter groß ist. Mehrere Monate hinweg wächst es im Beutel der Mutter heran. Erst, wenn das Tier selbstständig geworden ist, verlässt es diesen, verbleibt aber noch ein weiteres Jahr in der Obhut des Muttertiers.