Zwergschnauzer

Körperliche Merkmale

Mit einer schlanken, eher gedrungenen Figur ist der Zwergschnauzer sowohl robust als auch stark. Charakteristisch für ihn ist das raue, drahtige Fell, das am Körper anliegt, und sein buschiger Bart. Die Augenbrauenhaare dieser Rasse sind lang und dicht. Sie überschatten seine lebhaften Augen leicht und runden das Bild ab. Von stämmigen Läufen wird der quadratischen Körper des ausdauernden Zwergschnauzers getragen. Sein Kopf ist kräftig und besitzt eine flache Stirn. Der kleine Schnauzer kann eine Widerristhöhe von 35 cm und ein Gewicht von 8 kg erreichen. Mit vier verschiedenen Farbvarianten ist der Zwergschnauzer sehr vielfältig. Ihn gibt es in reinem Schwarz oder Weiß, Pfeffer und Salz, einer Mischung aus Grautönen mit dunkler Maske. Die Farbe Schwarz-Silber besitzt schwarze Partien. In den USA erfreuen sich die Partischnauzer, auch Scheckschnauzer genannt, großer Beliebtheit. Hierbei handelt es sich um jegliche Farben auf Weiß.

Herkunft und Geschichte

Rauhaarige Pinscher, die im Stall und als Wachhunde gehalten wurden, sind die Vorfahren des Zwergschnauzers. Sie wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Baden-Württemberg und Bayern gegen Ratten und Mäuse eingesetzt und verteidigten Haus und Hof. Fuhrleute beschützten sie bei Wind und Wetter gegen Diebe und passten dabei durch ihre geringe Körpergröße gut auf den Kutschbock. Gezielt gezüchtet wurde eine Miniaturausgabe dieses Pinschers im Jahre 1880 in Frankfurt am Main. Vermutlich wurden Zwerg- und Affenpinscher eingekreuzt, sodass 1888 der Zwergschnauzer erstmals offiziell registriert wurde.

Wesen und Haltung

Viel Auslauf und Herausforderungen benötigt der Zwergschnauzer. Er ist kein Hund, der den ganzen Tag auf der Couch verbringt. Bei den verschiedensten Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Joggen stellt er einen ständigen Begleiter dar. Als aufmerksamer Schüler erwartet er stets neue Aufgaben, kann aber auch eine gewisse Sturheit an den Tag legen. Er baut eine innige Beziehung zu seiner Familie auf und beschützt diese mit Mut und Unerschrockenheit. Aber auch zum Kuscheln mit seinen Besitzern ist er gern bereit, Fremden gegenüber jedoch misstrauisch.
Durch sein doppeltes Haarkleid benötigt der Zwergschnauzer regelmäßige Pflege mit Bürste und Kamm. Die weiche Unterwolle und das drahtige Deckhaar bleibt so sauber und verfilzt nicht. Zusätzlich sollte er zwei bis viermal im Jahr getrimmt werden. Weil diese Rasse nur wenig haart und keinen Fellwechsel hat, eignet sie sich gut für Menschen, die eine leichte Tierhaarallergie haben.