Die Ägyptische Mau ist eine Kurzhaarkatze mit einer ausgeprägten, flachen Schnauze und auffälligen Tupfen auf ihrem meist bräunlichen Fell. Es gibt allerdings auch Rassestandards mit einer grau-silbernen Fellfärbung. In ihrem Gesicht liegen mandelförmige Augen, die spitz nach oben in Richtung Stirn gezogen sind. Komplettiert wird der Kopf der Mau durch spitze Ohren, die nur leicht behaart sind und meist von ihr aufgerichtet werden.
Ihr Skelett erlaubt dieser Katze eine Höchstgeschwindigkeit von rund 50 km/h, womit sie zu den schnellsten unter allen Hauskatzen zählt.
Das Gewicht dieser Katzen variiert stark nach dem Geschlecht. Katzen erreichen meist durchschnittlich zweieinhalb bis drei Kilogramm, während Kater bis zu fünf Kilogramm wiegen können.
Um die 1950er Jahre lässt sich die Entstehung dieser Katze festhalten. Es war die Exilrussin Nathalie Troubetzkoj, die damals von der Tupfenzeichnung der ägyptischen Katzen so begeistert war, dass sie zwei Exemplare davon nach Italien holte und sie dort mit einem Kater verpaarte. Da sie im Jahr 1956 nach Amerika auswanderte, wurde ihre Zucht schon bald daraufhin weltweit bekannt.
1977 wurde die Rasse von der Cat Fanciers‘ Association anerkannt, seit dem Jahr 1988 erfolgt die Züchtung auch in Europa.
Trotz Domestizierung hat sich die Mau über die vielen Jahre hinweg einige Charaktereigenschaften ihrer nächsten Verwandten behalten. So gleicht ihr Schritt dem einen Geparden, was ein Stück weit auch mit ihrem beweglichen Körperbau zusammenhängt. Bei zum Teil sehr weiten Sprüngen stellt sie ihre Wendigkeit unter Beweis.
Ihr Wesen ist sehr freundlich. Die Ägyptische Mau zieht die Gesellschaft ihrer menschlichen Mitbewohner vor und ist bis ins hohe Alter sehr verschmust und verspielt. Gleichzeitig handelt es sich dabei um eine sehr sensible Rasse, die nicht davor zurückschreckt, sich von ihren Menschen abzuwenden, wenn sie sich nicht gut behandelt fühlt. Intelligenzspielzeug und die Möglichkeit zur Bewegung sollten in einem Haushalt zugegen sein, in dem die Mau einziehen soll.
Fremden gegenüber ist diese Katze eher zurückhaltend und vorsichtig, was ihr oft den Ruf einbringt, schüchtern zu sein. Ganz im Gegenteil handelt es sich hier aber lediglich um eine Katzenrasse, welche die Liebe und Zuneigung ihrer Bezugspersonen zu schätzen weiß und diese auch aktiv einfordert. Fremde, die nicht dem eigenen Rudel angehören, werden daher mit Vorsicht beobachtet.