Affen haben eine Menge mit uns Menschen gemeinsam. Sie besitzen von allen Säugetieren das bestentwickelte Gehirn. Die meisten ihrer Arten leben auf Bäumen.
Nach ihrer geographischen Verbreitung unterscheidet man Affen der neuen Welt (auch Breit- oder Plattnasen genannt) von Affen der alten Welt, die man als Schmalnasen bezeichnet. Breitnasen sind in Amerika beheimatet, während Schmalnasen in Afrika und Asien leben.
In Europa lebt auf den Felsen von Gibraltar der Margot. Weiter nördlich und in Australien gibt es hingegen keine Affen. Den eigentlichen Affen steht die Gruppe der Halbaffen gegenüber, die auf einer primitiven Entwicklungsstufe stehen geblieben sind. Sie sind hauptsächlich auf Madagaskar, im tropischen Afrika und zum Teil auch in Asien anzutreffen. Breit- und Schmalnasen unterscheiden sich durch körperliche Merkmale, so verfügen Breitnasen über 36 anstelle von 32 Zähnen und einen Greif- oder Rollschwanz, mit dem sie klettern.
Menschenaffen (dazu zählen Gibbons, Orang-Utans, Schimpansen und Gorillas) bilden zusammen mit den Menschen die Supperfamilie der Hominiden. Neben anderen anatomisch morphologischen Merkmalen sprechen die Blutgleichheit, der Wachstumsverlauf und die Körpergewichtszunahme für eine Zuordnung von Menschenaffen und Menschen zu einer Gruppe.
Der Schimpanse ist häufig auf dem Boden anzutreffen, obwohl er gut klettert. Er tritt nicht wie der Orang-Utan mit den äußeren Fußkanten, sondern mit der ganzen Sohle auf. Sie sind gesellig und gewöhnen sich rasch an den Menschen. In Gefangenschaft nimmt er auch ohne Dressur häufig ein menschliches Verhalten an. Er lernt so z. B., von sich aus mit einem Löffel vom Teller zu essen, aus einem Glas zu trinken oder die Hand zu geben. Der Gorilla lebt im strengen Familienverband in den dichtesten Urwäldern Westafrikas. Dabei gehören meist mehrere Weibchen zu einem Männchen. Als Bodentier bewegt er sich sicher im Aufrechterhaltung.
Affen leben in Herden und Familienverbänden, wodurch sie ein dem Menschen sehr ähnliches Sozialverhalten an den Tag legen. Dennoch befolgen Sie eine strenge Rangordnung. Die ältesten und stärksten Affen übernehmen die Führung und Verteidigung gegen Feinde.
Sie beißen mit einer in sich geschlossenen Reihe meiselförmiger Schneidezähne in ihre Nahrung. Obwohl sie eigentlich Allesfresser sind, beschränken sich viele ihre Arten auf Früchte und Blätter.
Bei Affen gibt es keine Brunftperioden, die Fortpflanzung kann daher zu jeder Jahreszeit erfolgen.
Nach ungefähr sieben Monaten Tragezeit (zumindest bei den größeren Arten) wird in der Regel immer nur ein Junges zur Welt gebracht.
Die Mütter tragen die Jungen längere Zeit mit sich.