Die den Schleichkatzen angehörende Afrikanische Zibetkatze verfügt über ein silbergraues Fell. Darauf sind über ihren gesamten Körper hinweg schwarze Flecken in Streifenform vorhanden, sodass es an manchen Körperstellen wirkt, als würde sich ein schwarzes Band darum schlingen. In der Regel sind die Beine abwärts sowie eine Schwanzhälfte abwärts immer schwarz gefärbt. Darüber hinaus können auch im Gesicht stärkere dunkle Fellfärbung auftreten.
Es gibt verschiedene Ausprägungen und Varianten innerhalb dieser Art, die ein vollständig schwarzes Fell haben und damit als melanistische Tiere gelten.
Ein besonderes körperliches Merkmal dieser Tiere ist ihre Rückenmähne, die sie bei Bedarf aufrichten können, um so größer und bedrohlicher auf potenzielle Feinde zu wirken.
Afrikanische Zibetkatzen beinhalten ihre Herkunft bereits im Namen. Ihr Gebiet erstreckt sich vom nordöstlichen Südafrika bis zum tiefen Zentralafrika, wo die Katzen in einem so hohen Ausmaß vorkommen, dass sie nicht zu den bedrohten Arten zählen. Dennoch werden sie oft von dort lebenden Menschen gejagt, da ihre Perianaldrüsen, auch als Zibet bekannt, als Inhaltsstoff für Parfüms dient. Aus diesem Grund werden in größeren Ländern, wie zum Beispiel Äthiopien, Farmen mit den Tieren angelegt.
Biome und Savannen, aber auch Wälder und alle Gebiete mit hohem Gras oder Dickicht zählen zu den Arealen, die von den Afrikanischen Zibetkatzen als Lebensraum ausgewählt werden. In der Regel lassen sie sich in der Nähe einer größeren Wasserstelle nieder.
Obwohl die Tiere nachtaktiv sind, können sie auch am frühen Morgen oder bei starker Bewölkung auch tagsüber unterwegs sein. Generell scheuen sie damit in erster Linie das direkte Sonnenlicht.
Afrikanische Zibetkatzen sind territoriale Einzelgänger. Das zuvor erwähnte Zibet nutzen sie dazu, um ihr Revier zu markieren.
Diese Katzen sind im Grunde Allesfresser, ernähren sich aber hauptsächlich fleischlich. Neben Nagetieren und Vögeln zählen auch Insekten zu ihrer Hauptnahrung. Auch Tierarten, die für viele anderen Säugetiere als ungenießbar gelten, können von einer Afrikanischen Zibetkatze ohne Weiteres verspeist und verdaut werden. So zum Beispiel einige Tausendfüßerarten oder auch Aas in einem weit fortgeschrittenen Verwesungsstadium. Auch Früchte und Wurzeln zählen nach Gelegenheit zu ihrem Speiseplan.
Bis zu drei Würfe im Jahr kann ein weibliches Tier austragen. Die Zeit dafür beträgt meist zwischen 60 bis 72 Tagen. Danach werden zwischen zwei bis drei Jungtiere zur Welt gebracht.
Geboren werden sie bereits mit Fell. Im Vergleich zu vielen Artverwandten der Afrikanischen Zibetkatze sind sie schon vergleichsweise weit entwickelt. Mit einem Alter von rund 16 Wochen werden sie vom Muttertier entwöhnt, nach insgesamt einem Jahr sind die Tiere fortpflanzungsfähig.