Aga-Kröte

Körperliche Merkmale

Die Aga-Kröte hat eine typische Krötengestalt. Sie hat einen breiten Kopf, eine warzige Haut und große, waagerechte Pupillen. Über den Augen ist eine Art auffällige Wulst zu erkennen, die über der Schnauze des Tieres zusammenläuft. Die sehr kurzen hinteren Gliedmaßen ermöglichen der Kröte nur kleine Sprünge oder das Laufen auf allen Vieren.
Die Oberseite der Aga-Kröte hat den Farbton Graubraun und ist mit dunklen Flecken versehen. Männchen und Weibchen der Kröte unterscheiden sich allerdings sehr stark. Die Weibchen haben oftmals eine braune Kehle mit gelben Flecken.

Verbreitung und Lebensraum

Der natürliche Lebensraum einer Aga-Kröte liegt in dem Amazonasgebiet, aber auch im Südosten von Peru bis über Mittelamerika. Sie ist in diesem Areal besiedelt und hält sich in erster Linie nur in den subtropischen Wäldern, beziehungsweise in Wassernähe auf. Ein Vorteil der Aga-Kröte ist, dass sie besonders anpassungsfähig ist und mehrere Habitate besiedeln kann. Sie kann beispielsweise in offenem Grasland leben oder auch landwirtschaftlich genutzte Flächen besiedeln. Auch unterschiedliche Feuchtgebiete, Parks oder selbst Gärten gehören zum Lebensraum der Kröte dazu.

Ernährung

Am Tage halten sich die Kröten vielmehr unter Steinen, Baumstümpfen oder auch Laub auf. Manche Tiere graben sich sogar im Boden ein. In der Nacht geht die Aga-Kröte dann auf Beutefang. Spinnen, Insekten, Würmer und Schnecken sind die Beutetiere der Kröte, die sie in der Nacht sehr gut fangen und lebend verschlingen kann. Sie identifizieren ihre Beute allein durch ihre Bewegung und durch den Geruch.
Aga-Kröten können sogar bis zu 300 Bienen auf einmal fressen, indem sie die Bienen kurz vor ihrem Einflugloch abfängt.

Fortpflanzung

Aufgrund dessen, dass die Aga-Kröte in eher subtropischen und tropischen Klimata lebt, ist die Fortpflanzung nicht an eine bestimmte Jahreszeit gebunden. Die Strategie der Fortpflanzung ist bei diesen Tieren opportunistisch. Das bedeutet, dass sich die Aga-Kröte genau dann fortpflanzt, wenn sie ein geeignetes Laichgewässer gefunden hat. Sie locken die Weibchen dann mit einem gurgelnden Trillern an.

Besonderes

Eine Besonderheit bei der Aga-Kröte ist ihr Hautgift. Bei Fressfeinden oder Angreifern setzen sich die Kröten mit einem giftigen Hautsekret zur Wehr. Diese Giftstoffe werden über die großen Hinterohrdrüsen ausgeschieden. Sollte der Angreifer die Kröte sehr stark bedrängen, kann sie das Gift sogar herausspritzen. Der orale Kontakt kann für beispielsweise einen Hund tödlich sein. Sogar beim Menschen kommt es zu starken Reizungen der Schleimhaut.