Der Akbaş ist ein Hund, der mittellanges bis langes Haar hat. Seine Hauptfarben sind Milchfarben und porzellanweiß. Diese Hunderasse ist mehr in der Türkei bekannt. Sie erreicht eine Größe von bis zu 75 cm und knapp 45 kg. Es handelt sich bei dem Akbaş daher um eine eher große Hunderasse.
Ein besonderes Merkmal dieser Hunderasse ist der das angeborene Schutzverhalten. Der Akbaş ist sehr mutig und treu. Gegenüber anderen Hunden ist er allgemein gesehen eher ein zurückhaltender Hund. Hinzu kommt jedoch, dass diese Tiere besonders aufmerksam und zugleich auch unabhängig sind. Genauso von Vorteil ist, dass diese Hunde sehr schnell sein können, wie andere Herdenschutzhunde eben auch. Sie schaffen es sogar, ohne jegliche Mühe einfach über einen Zaun zu springen.
Der Akbaş wird sehr häufig mit einem Kangal verwechselt, da er die gleiche Fellfarbe und Größe hat. Es handelt sich jedoch um eine genetisch komplett andere Rasse.
Der Akbaş ist ein Hund, der in der Türkei seinen Ursprung hat. Dort lebt der Hund auch weiterhin. In den bekannten Provinzen, wie beispielsweise Ankara, Afyon und Konya ist er auch heute noch anzutreffen. In der Türkei ist die Population noch etwas kleiner, als beispielsweise in den USA, wo die Hunderasse ebenfalls bekannt wurde. Dort wird der Akbaş jedoch heute bereits als Rassehund angesehen. Auch in Kanada und den Niederlanden gibt es einige Exemplare dieses Hundes.
Wie bereits erwähnt wird der Akbaş als Herdenschutzhund angesehen. Aufgrund seiner Schnelligkeit und seinem großen Beschützerinstinktes kann er aber auch als Wachhund eine gute Figur machen. Schließlich sind es genau diese Eigenschaften, die in der Türkei für die Halter sehr wichtig sind. In Deutschland handelt es sich nicht um eine anerkannte Rasse. Daher ist der Akbaş hierzulande eher seltener zu sehen.
Für die Hunderasse Akbaş besteht bis heute keine Anerkennung seitens der FCI. Eine Anerkennung gibt es lediglich durch die türkischen Zuchtverbände. Daher wird der Akbaş weiterhin nur in der Türkei gezüchtet.
Bis ins Jahr 2018 erlaubte die FCI den anatolischen Hirtenhund. Seit dem Jahr 2018 ist dies jedoch nicht mehr der Fall. Es dürfen daher keine weißen Hunde mehr im Standard vorkommen.