Spricht man von Alligatoren, so geht es um einen Überbegriff zweier Familien innerhalb der Gattung der Krokodile. Einerseits gibt es die Echten Alligatoren und andererseits die Kaimane. Je nach Art können die Tiere bis zu einer Tonne an Körpergewicht erreichen. In der Regel sind es aber zwischen 300 bis 500 Kilogramm.
Wie auch Krokodile ist ein Alligator mit einem starken Schwanz ausgestattet, der so kräftig ist, dass damit Beutetiere und Feinde förmlich zerschmettert werden können. Mit diesem schlagen sie zu Trockenzeiten außerdem Mulden in den Boden, die sich anschließend mit Wasser füllen. Dadurch sorgen sie für die Entstehung kleinerer Oasen. Diese wiederum bieten vielen Tieren einen wichtigen Lebensraum. Alligatoren zählen somit zu den sogenannten Schlüsseltierarten, die einen maßgeblichen Teil zur Artenvielfalt in ihrem eigenen Verbreitungsgebiet beitragen.
Auch ihr Kiefer ist besonders kräftig. Mit Ausnahme einzelner Haigattungen ist der Alligator jenes Tier, das die stärkste Beißkraft aufweist. Da aber die Muskulatur rund um seine lange Schnauze herum sehr gering ausgeprägt ist, kann er diese nicht weit öffnen.
In erster Linie kommen Alligatoren in Amerika (Nord- wie auch Südamerika) und China vor. Dort werden sie oft nach ihrem hauptsächlichen Aufenthaltsort benannt. So ist zum Beispiel der Mississippi-Alligator ein sehr bekanntes Exemplar.
Grundsätzlich sind die großen Echsen in Flüssen, Seen und Sümpfen gleichermaßen anzutreffen. Sie bevorzugen kein Gewässer direkt und können daher in stehendem wie auch fließendem Wasser entdeckt werden. Auf ihrem Weg verspeisen sie alles, was sie erbeuten können und zeigen sich dabei nicht allzu wählerisch.
Während der Alligator alles zu sich nimmt, was er unterwegs erwischt, zählt er in erster Linie zu den Fleischfressern. Allerdings befinden sich auch einige Fische und Meerstiere, genauso wie zum Teil auch Aas auf seinem Speiseplan.
Direkt nach der Paarung werden in der Nähe eines Ufers bis zu 80 Eier abgelegt. Hierbei unterscheidet sich die Anzahl stark nach der genauen Gattung. Diese Eier werden vom Muttertier strengstens bewacht. Nachdem sie geschlüpft sind, verbleiben sie noch zwei Jahre lang bei ihr. Erst danach werden sie wie ihre Verwandten zu Einzelgängern.
Ein verlangsamter Stoffwechsel sorgt dafür, dass Alligatoren oft doppelt so alt werden, wie Krokodile.