Amerikanische Schaufelfußkröte

Körperliche Merkmale

Wie viele anderen Froscharten hat auch die Amerikanische Schaufelfußkröte senkrecht geschlitzte Pupillen in ihren Augen. Ihre Schnauze ist vergleichsweise kurz, ihr Körper hingegen sehr massiv. Damit ähnelt diese Amphibie den europäischen Knoblauchkröten oder auch dem Messerfuß sehr stark. Je nach Terrain, in dem sie leben, haben die Tiere eine braune bis grüne Färbung. Meist entspricht diese dem umliegenden Lebensraum, wodurch sie potenziellen Fressfeinen nicht so leicht ins Auge fallen.
Ihre Haut ist sehr glatt und enthält zahlreiche Drüsen, mit denen sie ein Sekret absondern, das leicht an Moder erinnert. Unter anderem sorgt dieses auch dafür, dass ihre Haut immer feucht bleibt. Damit schützen sich die Tiere nicht nur vor Austrocknung, sondern wehren auch Fressfeinde und Parasiten ab.
An ihrer Unterseite und insbesondere an den Hinterfüßen besitzen die Schaufelfußkröten gemäß ihrem Namen ein hartes und scharfkantiges Horngebilde. Mit diesem graben sich die Tiere bei Bedarf rückwärts im Boden ein. Diese körperliche Eigenschaft haben sie mit ihren nächsten Verwandten, den Europäischen Schaufelfußkröten, gemeinsam.

Verbreitung und Lebensraum

Von Amerika gelangte diese Schaufelfußkröte vermutlich nach Europa. Heute ist sie neben Europa nur noch in Nordamerika beheimatet.

Ernährung

Da sie durch die Sekrete an ihrer Haut feucht gehalten werden, sind diese Kröten dazu in der Lage, in Grassteppen und Halbwüsten zu leben. Bis zu 50 % an Verdunstung ihres eigenen Körpergewichts ist für die Tiere noch verkraftbar. Anschließend suchen sie durch Regenzeiten kurzfristig bestehende Wasserquellen auf, um wieder einen Ausgleich zu schaffen.
Grundlegend sind Amerikanische Schaufelfußkröten Allesfresser. Sie ernähren sich von kleineren Insekten, Aas, Algen und zeigen im Kaulquappenstadium manchmal ein kannibalistisches Verhalten.
Einige Male konnten Forscher bislang beobachten, dass die Kaulquappen bei Nahrungsknappheit binnen weniger Tage andere Kauapparate ausbildeten und somit zu ausschließlichen Fleischfressern mutierten, um zu überleben.

Fortpflanzung

In einer Sommernacht laichen die Weibchen der Kröten ab. Schon am zweiten Tag danach schlüpfen die ersten Larven. Je nach Bedingungen kann es nur zwei Wochen dauern, ehe die Metamorphose zum Landgänger völlig abgeschlossen ist. Viele Europäische Kröten brauchen dafür oft rund drei Monate. Forscher gehen davon aus, dass die Länge dieses Zeitraums an der vorhandenen Nahrung liegt. Finden die Kaulquappen nicht genug zu essen, schließen sie die Metamorphose schneller ab, um sich an Land zu ernähren.

Besonderes

Manche Arten haben ein sehr kräftiges Stimmorgan. Ihre Geräusche werden als ein lautes Blöken beschrieben, das jenem eines Schafes ähnlich klingt. Hierbei handelt es sich um Paarungsrufe der Männchen einiger Arten.