Der anatolische Hirtenhund lässt sich in verschiedene Hirtenhunde zusammenfassen. Grundsätzlich hat diese Hunderasse ein eher kurzes und glänzendes Fell. Dieses ist enganliegend und mit einem Fellkragen versehen. Besonders Rüden haben diesen auffälligen Fellkragen. Der anatolische Hirtenhund erreicht eine Risthöhe von bis zu 85 cm. Die Hündinnen sind in der Regel ein bisschen kleiner. Sie können ein Gewicht zwischen 44 kg und 64 kg erreichen. Daher handelt es sich um einen sehr imposanten und wehrhaften Hund. Es kann sogar vorkommen, dass diese Hunderasse ein bisschen größer ausfälle und eine Größe bis zu 90 cm erreichen kann. Gerade dann bringen die Hirtenhunde ein Gewicht von bis zu 80 kg auf die Waage.
Man merkt, dass der Hund sehr mächtig und aufrecht ist. Grundsätzlich hat der anatolische Hirtenhund eine sehr kraftvolle Gestalt. Der breite und mächtige Kopf kann dies ebenfalls beweisen. Auch der Körper dieser Hunderasse ist sehr kraftvoll und besonders muskulös. Diese Hunderasse ist sogar in der Lage, sehr hohe Geschwindigkeiten aufzunehmen.
Der anatolische Hirtenhund hat seinen Ursprung in Anatolien und der Türkei. Dort gab es damals nicht einmal Zuchtbücher für diese Hunderasse. Erst zu einem späteren Zeitpunkt kam die Hunderasse nach Westeuropa und wurde dort gezielt gezüchtet. Im Jahr 2018 hat man den Kangal, wie er auch genannt wird als FCI Rassehund abgelöst. Der Zuchtverbund der Türkei stellte daher klar, dass man diese Rasse nur noch nach den neuen Standards züchten darf. Daher können die Papiere dieser Hunde auch als Kangal-Hirtenhund deklariert sein. Sollte dies nicht der Fall sein, dürfen sie nicht als FCI Rasse anerkannt werden.
Der anatolische Hirtenhund ist ausgeglichen und mutig. Er ist besonders wachsam und gegenüber Fremden eher misstrauisch. Normalerweise ist diese Hunderasse sehr ruhig, kann jedoch sehr schnell agieren. Er agiert auch viel selbständiger als andere Hunderassen und dominiert oft.
Diese Hunderasse wurde unter anderem für den Herdenschutz gezüchtet. Der Kangal sollte die Wölfe und Beutegreifer von der Herde fernhalten und sie beschützen. Heute wird er immer noch gerne als Wach- und Schutzhund verwendet. Laut ihrem Ursprung sollte der Hund gezüchtet werden, um die Schafe zu bewachen.