Anglerfisch

Körperliche Merkmale

Der Anglerfisch ist 2 bis 40 cm groß. Die genaue Körpergröße und Färbung sind von der Art abhängig. Mögliche Farben sind Rot, Gelb, Grün oder Braun. Die Musterung ist gestreift, mit Punkten versehen oder einfarbig. Das Äußere der Anglerfische ähnelt je nach Art dem Aussehen von Steinen, Korallen oder Schwämmen und bietet daher eine perfekte Tarnung vor Angreifern. Sie können auch ihre Färbung an die jeweilige Meeresumgebung anpassen. Dieser Prozess dauert allerdings einige Tage bis hin zu mehreren Wochen. Der Anglerfisch ist der Gattung der Stachelflosser zuzuordnen und besitzt eine unförmige, klumpige körperliche Gestalt. Der Name ist auf eine Angel zurückzuführen, die als Verlängerung der Rückenflosse, dem Anlocken von möglicher Beute dient. An dieser Angel ist ein Köder, der dem Beutetier Nahrung suggeriert und einem Wurm, kleinen Fischen oder einer Garnele ähnelt.
Verbreitung und Lebensraum
Der Anglerfisch ist im Pazifik, Atlantik, Indischen Ozean und Roten Meer verbreitet. Hier ist er in den tropischen oder subtropischen Zonen zu finden. Im Mittelmeer ist er gar nicht anzutreffen. Er ist zum großen Teil in Gewässern zu finden, die an der Oberfläche eine Mindesttemperatur von 20 Grad Celsius haben.

Ernährung

Meistens verharrt der Anglerfisch ohne Regung auf dem Meeresboden und lauert auf Beute. Hat er ein potenzielles Opfer ausgemacht, öffnet er blitzartig sein Maul, was sich auf die sechsfache Größe ausdehnen kann. Die Beute wird von ihm mit viel Meerwasser verschlungen und in der Speiseröhre verschließt sich ein ringförmiger Muskel. Das verschluckte Wasser führt der Anglerfisch durch die Kiemen wieder ab. Der Anglerfisch frisst vorwiegend Fische und Garnelen. Er kann Tiere fressen, die genauso groß sind wie er selbst oder sogar noch größer. Zu seinen natürlichen Feinden zählen vor allem größere Raubfische.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzung der Anglerfische ist relativ wenig erforscht. Die männlichen und weiblichen Fische leben in der Regel als Einzelgänger. Lediglich zur Eibefruchtung kommen sie zusammen. Oft sterben Anglerfische nachdem sie gelaicht haben. Die Larven der Anglerfische ernähren sich nach dem Schlüpfen in der ersten Zeit von Plankton. Nach einiger Zeit jagen sie Würmer und Schnecken. Erst im Laufe der Zeit nehmen sie die bekannte Form der ausgewachsenen Fische an.