Antilope

Körperliche Merkmale

Die Antilope hat ein sehr variables Erscheinungsbild, da es sich dabei um einen gebräuchlichen Sammelbegriff von mehreren zum Teil gar nicht näher verwandten Hornträgern handelt. Häufig sind es die gold-braunen Impalas, die man als Antilopen bezeichnet. Grundsätzlich handelt es sich dabei aber immer um nicht domestizierte Arten von Stirnwaffen- bzw. Hornträgern, die sich weder zu den Ziegen, Schafen oder Rindern zählen lassen.
Insgesamt gibt es ungefähr einhundert Arten von Antilopen, die sich allesamt in Farbgebung, Größe und Gewicht stark unterscheiden. So sind es zwischen 20 bis 300 Kilogramm Gewicht und bis zu 150 Zentimeter Körpergröße, die mit einer Antilope in Verbindung gebracht werden können.
Ihren Körperbau haben alle Arten gemeinsam. Sie sind schlank und grazil und können sich dadurch oft schnell bewegen und somit die Flucht vor Fressfeinden antreten.
Viele Gattungen haben an der Rückseite ihres Schwanzes einen weißen Fleck. Dieser wird unter Experten auch als Spiegel bezeichnet. Droht Gefahr, wird der Schwanz aufgerichtet, sodass die Herdenmitglieder ihn sehen können und gewarnt sind. Antilopen, die ihr Leben als Einzelgänger fristen, verfügen oft nicht über so einen weißen Fleck. Kudus sind zum Beispiel absolute Einzelgänger.
Bei manchen Arten tragen nur die Männchen Hörner auf ihrer Stirn.

Verbreitung und Lebensraum

Die Lebensräume der verschiedenen Antilopenarten liegen in Asien und Afrika verstreut. Viele Gattungen suchen Steppen und Grasflächen auf, da sie hier ihre Nahrung finden können.
In der Nähe von Menschen leben sie in der Regel nicht. Da Antilopen häufig große Fressfeinde haben, die sie mit ihren sensiblen Sinnen schnell wahrnehmen, sind sie schreckhaft und scheu.

Ernährung

In erster Linie ernähren sich Antilopen von Blättern, Früchten und Gräsern. Bei Nahrungsknappheit (was auch von der Jahreszeit abhängen kann) nutzen sie auch andere Pflanzenteile und Baumrinde, um nicht zu verhungern.
Trotz der Fähigkeit, bis zu zwei Wochen ohne Wasser zu überleben, suchen sie tagsüber große Wasserquellen auf, um sich dort abzukühlen. Darüber hinaus decken sie durch fleischige Blätter von zum Beispiel Sukkulenten und anderen Pflanzen bereits einen Großteil ihres Wasserbedarfs.

Fortpflanzung

Ab etwa dem zweiten oder dritten Lebensjahr erreichen Antilopen die Geschlechtsreife. In der Regel bringen sie ein Jungtier zur Welt, das dann in der Herde großgezogen und beschützt wird.