Ara

Körperliche Merkmale

Beim Ara handelt es sich um einen Papageienvogel, dem acht unterschiedliche Gattungen, zugeordnet werden. Die Größe des Ara kann je nach Gattung variieren.

Im Durchschnitt erreichen die Tiere jedoch eine Körpergröße von 80-90 cm und ein Gewicht von bis zu 1,5 kg. Der Körperbau ist bei allen Gattungen sehr ähnlich. Typisch für Aras ist eine maskenähnliche Hautfläche, welche beidseitig das Gesicht der Vögel bedeckt. Dieses Areal ist überwiegend unbefiedert, es können jedoch auch vereinzelt befiederte Bereiche vorkommen.
Weitere typische Merkmale für den Ara sind ein breiter, massiger Kopf und ein nach unten geformter Schnabel, der an einen Nussknacker erinnert. Der langgezogene Schwanz ist stufenähnlich gefiedert.

Verbreitung und Lebensraum

Das Hauptverbreitungsgebiet des Ara sind die bewaldeten Gebiete in Mittel- und Südamerika. Hier halten sich die Vögel überwiegend in den mittleren Baumregionen, dem sogenannten Zwischenstock auf.

Lebensweise

Territorialverhalten & Fortpflanzung

Außerhalb der Brutzeit ziehen Aras in Schwärmen, welche aus bis zu 20 Tieren bestehen, umher. Aras leben typischerweise monogam und zeigen innerhalb der Gruppe ein sehr differenziertes Sozialverhalten.
Die Eier der Vögel werden bevorzugt in Baumhöhlen abgelegt. Meistens legen die Weibchen zwei bis drei Eier ab und bewachen während der gesamten Brutzeit das Gelege. In dieser Zeit kümmert sich das Männchen um die Futterbeschaffung. Nach ca. 24 Tagen schlüpfen die Jungvögel und es dauert mindestens 90 Tage bis die Jungtiere flügge sind.
Die Geschlechtsreife der Aras kann je nach Gattung variieren, beträgt aber ca. 3 Jahre. Aras die In freier Wildbahn leben können bis zu 25 Jahre alt werden. In Gefangenschaft gehaltene Aras werden meistens deutlich älter. Hier beträgt die Lebenserwartung bis zu 90 Jahre.

Ernährung

Die Nahrungsquellen der Aras in der freien Wildbahn sind vielfältig. Neben Palmenfrüchten werden auch verschiedene Beerenarten, Blütenknospen, Samen, Kerne, Nüsse, Triebe, Wurzeln und Knollen aufgenommen. Schwerpunkt der Nahrung bilden jedoch Kerne und Samen, wodurch sich der Ara deutlich von anderen Vögeln unterscheidet. Insbesondere beim Knacken von harten Nuss- und Samenschalen kommt den Vögeln ihr massiver, hakenförmiger Schnabel zugute.
Aras haben sogar die Fähigkeit entwickelt, sich vor giftiger Nahrung zu schützen, indem sie Tonminerale aufnehmen die Nahrungstoxine binden. Der Nahrungsbeschaffungsradius der Tiere kann je nach Standort und Nahrungsangebot variieren. Typischerweise legen Aras bei der Nahrungssuche zwischen drei und fünf Kilometer zurück.